Veränderung der deutschen Sprache - sinnvoll?

Käptn Blaubär
Zitat:
Archivar hat am 02. Februar 2022 um 12:46 Uhr folgendes geschrieben:
Und das sagst gerade du, der du dieser Tage 3.500 Menschen pauschal als Mob bezeichnet hast.


Ich denke, das passt für eine illegale und trotz vor Ort erfolgter Aufforderung durch Polizei und Ordnungsamt die geltenden Verordnungen und Gesetzte einzuhalten trotzdem ohne Einhaltung geltender Verordnungen und Gesetzte durch die Straßen ziehende von Nazis angeführte Meute. Für die hat die deutsche Sprache ohne Veränderung das richtige Wort: Mob.
Archivar
Das ist eben deine traurige Sichtweise, und bei dir ist da wirklich Hopfen und Malz verloren.
Einmal Hassprediger, immer Hassprediger.
Aschemännl
Käptn Blaubär
Übrigens wurde im FT schon 2008 sehr schön gegendert:>Die Antifa - eine linksextreme Organisation, die verboten werden muss!
Pfiffikus
Jetzt schlägt es Dreizehn! Jetzt wollen die Katholiken schon ihren Gott gendern!

Die Katholische Junge Gemeinde hat einen Beschluss gefasst.
Zitat:
Es werden vielfältige Ansprachen für Gott+ gefunden und zwischen Pronomen wie bspw. "er*sie, they, sie, er" gewechselt oder auf ein Pronomen verzichtet. In Beschreibungen von Gott+ nutzen wir geschlechtsneutrale Bezeichnungen, wie bspw.35 "Gott+ als Schöpfungskraft" oder wechselnd Bezeichnungen, wie bspw. "Gott+ als Schöpfer*in, Gott+ als Schöpferin, Gott+ als Schöpfer". In Relativsätzen über Gott+ verwenden wir „der*die“, "die" und "der". Dabei achten wir darauf, bei den Beschreibungen keine stereotypen Rollenbilder zu reproduzieren.
Der komplette Beschluss ist hier nachzulesen.




Pfiffikus,
der es gerade im Falle Gottes total falsch findet, IHN zu gendern
gastli
Zitat:
Pfiffikus hat am 09. April 2022 um 16:46 Uhr folgendes geschrieben:
Jetzt schlägt es Dreizehn! Jetzt wollen die Katholiken schon ihren Gott gendern!


Was es nicht gibt, kann auch niemand gendern.

Obwohl, in Zukunft von Gott:innen zu sprechen kann die weltweite Kommunikation bezüglich dieser Fantasiewesen vereinfachen.
Suse
Zitat:
Pfiffikus hat am 09. April 2022 um 16:46 Uhr folgendes geschrieben:
Jetzt schlägt es Dreizehn! Jetzt wollen die Katholiken schon ihren Gott gendern!


Vorher sollte Gott dann aber den Damenbart stutzen lassen. Augenzwinkern

Aschemännl
Wo siehst du hier einen Damenbart? großes Grinsen
gastli
Wo sieht @Suse Gott?
gastli
Frei nach der Losung "Rettet die Deutsche Sprache" hat das Kollektiv des Postillon 50 Fremdwörter aus dem Italienischen eingedeutscht.
do4rd
Die deutsche Sprache ist schon immer eine Sprache mit Migrationshintergrund. Schaut euch doch mal die Adelshäuser genauer an. Dort wurde französisch gesprochen.

Ich nutze Linux seit 2018.


Zumindest gibt es einen Schreibtisch und keinen Desktop.
gastli
Und wieder gibt es eine neue Entwicklung.

Zitat:
STÄDTE STATT VORNAMEN
Mitteldeutschland mit fünf Städten in neuer Buchstabiertafel vertreten

C wie Chemnitz - Das Deutsche Institut für Normung (DIN) hat in die neue Buchstabiertafel auch fünf Städte aus Mitteldeutschland aufgenommen. Damit löst sich das Institut von Diskriminierungen aus dem Nationalsozialismus.
...
A Aachen
Ä Umlaut Aachen
B Berlin
C Chemnitz
D Düsseldorf
E Essen
F Frankfurt
G Goslar
H Hamburg
I Ingelheim
J Jena
K Köln
L Leipzig
M München
N Nürnberg
O Offenbach
Ö Umlaut Offenbach
P Potsdam
Q Quickborn
R Rostock
S Salzwedel
ß Eszett
T Tübingen
U Unna
Ü Umlaut Unna
V Völklingen
W Wuppertal
X Xanten
Y Ypsilon
Z Zwickau[Quelle: https://www.mdr.de/nachrichten/deutschla...-namen-100.html]


Sehr interessant die Lösung für die Umlaute.
Archivar
Bist du wirklich der Annahme, dieser Blödsinn setzt sich durch?
gastli
Ja, warum denn nicht.
Archivar
Weil der Mensch nun einmal ein Gewohnheitstier ist.
Es ist wie mit allem: Veränderungen lassen sich nie von oben nach unten durchsetzen.
Suse
Wer kennt schon Unna, Völklingen und Ingelheim?
Hingegen wenn ich Ute, Ulrich, Inge, oder Volker sage, weiß gleich jeder welcher Buchstabe gemeint ist.
gastli
Zitat:
Archivar hat am 17. Mai 2022 um 12:23 Uhr folgendes geschrieben:
Weil der Mensch nun einmal ein Gewohnheitstier ist.


Junge Menschen haben schon lange die antiquarischen Regeln abgelegt und buchstabieren nach ihrem eigenen Regeln.

Zitat:
Archivar hat am 17. Mai 2022 um 12:23 Uhr folgendes geschrieben:
Es ist wie mit allem: Veränderungen lassen sich nie von oben nach unten durchsetzen.


Macht doch überhaupt niemand.

Im Artikel steht:
Zitat:
Die Norm ist nicht bindend. Gedacht ist sie vor allem für Wirtschaft und Verwaltung.[Quelle: mdr]


-----

Zitat:
Suse hat am 17. Mai 2022 um 12:44 Uhr folgendes geschrieben:
Wer kennt schon Unna, Völklingen und Ingelheim?
Hingegen wenn ich Ute, Ulrich, Inge, oder Volker sage, weiß gleich jeder welcher Buchstabe gemeint ist.


Ja mach das.
Oder nimm halt andere Worte, Städte, Tiere, Pflanzen ... um das auszudrücken, was du willst.

Wichtig ist doch nur, dass das verstanden wird, was man seinem Gegenüber sagen möchte.
Pfiffikus
Zitat:
Archivar hat am 17. Mai 2022 um 12:23 Uhr folgendes geschrieben:
Es ist wie mit allem: Veränderungen lassen sich nie von oben nach unten durchsetzen.
In diesem Falle doch.

Wir bleiben hier in der Forendiskussion verschont. Das ist richtig. Doch es gibt das Deutsche Institut für Normung (DIN), das verbindliche Regeln für den Gebrauch in der Wirtschaft und Verwaltung festlegen kann.
https://www.din.de/resource/blob/867082/...rtafel-data.pdf

Auf internationaler Ebene gibt es die ICAO, die eine verbindliche Buchstabiertafel festlegt. "Alpha Bravo, Charly, Delta, Echo ...". Deren Gebrauch ist im internationalen Funkverkehr, zum Beispiel für Piloten absolute Pflicht, Abweichungen oder teilweise Unkenntnis sind absolut undiskutabel.


Dass es eine solche Buchstabiertafel geben sollte, ist natürlich sinnvoll. Ob solche Umgestaltungen sinnvoll sind, wage ich zu bezweifeln. Jahrzehnte lang habe ich keinerlei Stimmen vernommen, dass sich irgendwelche Juden durch die bisherige Buchstabiertafel diskriminiert fühlten. Mutmaßlich fühlten sie sich auch die ganzen Jahre lang nicht diskriminiert, bis ein Beauftragter für Antisemitismus in Baden-Württemberg mal seine Existenzberechtigung unter Beweis stellen musste. Er fand Gehör.


Ob nun Städte oder Vornamen sinnvoller sind? Es gibt Argumente dafür oder dagegen. Als ich vor langer Zeit mal veranlasst war, an einer knisternden Telefon meinen Namen zu buchstabieren, wurde ich unterbrochen und darauf hingewiesen, dass ich nicht alle meine Vornamen anzugeben brauche, der Rufname reiche aus...

Und jetzt? Dass es einen Ort namens "Völklingen" gibt, weiß ich seit dieser Diskussion. Hört jemand dieses nicht so allgemein geläufige Wort am Telefon, ist noch lange nicht klar, ob das mit einem einfachen F oder einem Vogel-F geschrieben wird.



Pfiffikus,
der sieht, dass wieder einmal ein schöner Batzen Geld an die Profiteure der Reform umverteilt wird
gastli
Zitat:
Pfiffikus hat am 17. Mai 2022 um 19:15 Uhr folgendes geschrieben:
Pfiffikus,
der sieht, dass wieder einmal ein schöner Batzen Geld an die Profiteure der Reform umverteilt wird


Überall lauern die Profiteure.
Beim Impfstoff und nun auch noch hier.
Zustände wie im K[öln]a[achen]p[otsdam]i[ngelheim]t[übingen]a[achen]l[eipzig]i[ngelheim]s
[alzwedel]m[ünchen]u[nna]s[alzwedel].
Aschemännl
Eine Frechheit, dass Gera nicht mit im neuen Buchstabieralphabet drin ist.
Dafür nimmt man solche halben Sachen wie Görlitz.

Nee Ne