Ehemaliges Horten-Kaufhaus hat neuen Besitzer

Adeodatus
Mal wieder etwas vom ehemaligen Hertiekaufhaus, die Eigentümer melden sich wieder einmal und rätseln ob sie das Kaufhaus nun vergrößern oder verkleinern. Siehe Artikel in der OTZ.



Zitat:
Horten-Kaufhaus Gera zwischen Vergrößern oder Verkleinern

Der Eigentümer verhandelt mit den Betreibern bezüglich der Konzepte, die in ihren Grundsätzen in verschiedenste Richtungen gehen.
Gera. Zwischen einer deutlichen Erweiterung oder einer nur teilweisen Nutzung schwanken die Konzepte, die der Eigentümer Reggeborgh Investment & Management GmbH aus Berlin für das ehemaligen Horten-Kaufhaus auf Geras Sorge verfolgt.

Nach jahrelangem Leerstand, dem Trennen von einem externen Projektentwickler und einer Kurskorrektur bei der Sanierungsplanung sei man jetzt verstärkt an dem Vorhaben dran, versichert der Projektbeauftragte Jörg Möller auf Nachfrage. Derzeit liefen Gespräche mit zwei professionellen Betreibern. Der Haken am traditionsreichen Hertie-Gründungshaus sei allerdings seine Größe von 6000 qm. Um es zu einem Gegenpol zu den Gera-Arcaden zu machen, sei es einfach zu klein. "Aber es gibt ausreichend Flächen im rückwärtigen Bereich der Immobilie. Wir könnten das Center vergrößern", sagt Möller. Rechnet sich das nicht, sei auch eine kleinere Variante im Gespräch. Doch dafür sei das Haus dann eigentlich eine Nummer zu groß, deswegen sei auch eine Nutzung nur des Erd- und ersten Obergeschosses denkbar. "Den oberen Bereich würden wir konservieren." In gut einem Monat, so das Unternehmen, könne man genauere Angaben liefern.

Auf die Frage, inwieweit ein Elektronikmarkt an der Breitscheidstraße die Pläne beeinflussen würde, klingt Möller zwar überrascht, will aber keinen Kommentar abgeben und es den Betreibern überlassen, auf mögliche neue Konkurrenz zu reagieren. Nach wie vor schätze man den Standort Gera als gut ein. "Einen Billigmarkt hätten wir schon längst haben können, aber diese Entwicklung ist nicht das, was wir wollen", erklärt Möller. Indes hat sich eine Geraer Berufsschule gemeldet, die die unansehnlichen Schaufenster im Rahmen ihrer Ausbildung neu gestalten will. Während alles andere eher vage scheint, wird das sehr sicher im Frühjahr passieren.


Katrin Wiesner / 22.02.12 / OTZ
Meta
Zitat:
spidy hat am 22. Februar 2012 um 10:46 Uhr folgendes geschrieben:
Mal wieder etwas vom ehemaligen Hertiekaufhaus, die Eigentümer melden sich wieder einmal und rätseln ob sie das Kaufhaus nun vergrößern oder verkleinern. Siehe Artikel in der OTZ.



Zitat:
Horten-Kaufhaus Gera zwischen Vergrößern oder Verkleinern
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Der Haken am traditionsreichen Hertie-Gründungshaus sei allerdings seine Größe von 6000 qm. Um es zu einem Gegenpol zu den Gera-Arcaden zu machen, sei es einfach zu klein. "Aber es gibt ausreichend Flächen im rückwärtigen Bereich der Immobilie. Wir könnten das Center vergrößern", sagt Möller. Rechnet sich das nicht, sei auch eine kleinere Variante im Gespräch. Doch dafür sei das Haus dann eigentlich eine Nummer zu groß, deswegen sei auch eine Nutzung nur des Erd- und ersten Obergeschosses denkbar. "Den oberen Bereich würden wir konservieren." In gut einem Monat, so das Unternehmen, könne man genauere Angaben liefern.


Zu groß oder zu klein, das hört sich an wie zu nichts richtig zu gebrauchen.
Auf jeden Fall würde ich vorschlagen von der Rudolf Diener Straße her Parkdecks einzurichten, wenn es kleiner werden soll. Ein Parkhaus braucht man so oder so wie man an den Arkaden erkennen kann.
Wie sieht es denn mit den Verhandlungen zum Parkkonzept für das Kaufhaus, mit der Stadt Gera aus?
Dies müßte doch der KnacKpunkt für das Gesamtprojekt sein, denn wer will schon schwere oder voluminöse Waren durch die Stadt schleppen.
So ein Kaufhaus hat in aller erster Linie auch Transpotprobleme für die Betreiber und die Kunden welche vor der weiteren Beplanung des Ganzen geklärt sein sollten.

Zu diesen Problemen vermisse ich entscheidungserhebliche Aussagen.
FelixKaiser
Die Anlieferung ist in der Tat am Standort problematisch, da große LKW nicht herankommen. Ich favorisiere, wie auch bei der OTZ kommentiert, eher die kleinere Variante, aber statt mit "Konserven" oberhalb des 1. OG mit attraktiven Büroräumen, so wie in den Arcaden. Die finden eher noch Interessenten in einer so guten Lage, vorallem wenn man hinten noch ein kleines Parkhaus anschließen sollte. Leerstehende Läden gibt es in dem Bereich genug!
Meta
Ohne die vorhandene Bebauung in Richtung Rudolph Diener Straße zu entkernen wird das Kaufhaus nutzungsmäßig wahrscheinlich nicht vernünftig, wenn überhaupt, erhalten werden können. Wenn man sich das nichts kosten läßt wird die histrisch wertvolle Ansicht der Sorge verloren gehen. Die dafür zu lösenden Probleme dürften allerdings nicht so groß sein wie bei der Verlegung der Straßenbahn von der Sorge hinter die Mauer.
Für Büroräume sehe ich leider keine Chancen für Fenster, außer man schneidet einen Innenhof ins Kaufhaus. Sonst ist der Brandschutz und bauordnungsrechtliche Probleme mit den Fenstern nicht zu lösen, aber auch dann wären die Büros finster, weil die Raumtiefen für eine Tageslichtbeleuchtung zu groß sind. Auch die Aussicht aus den Fenstern dürfte eine traurige sein.

Vielleicht macht sich, was die leerstehenden Läden anbetrifft, eine gähnende Leere breit, weil viele an anderen Orten suchen was in Geras Einkaufsmeilen nicht gefunden werden kann; denn exquisite Mode wie in den einstigen DDR Exquisit-Läden ist nicht mehr zu finden.

Was hat denn die OTZ wo kommentiert? Link?
Adeodatus
@ Meta Ich habe die Vermutung dass es gerade in Gera notwendig ist jeden Meter mit dem Auto zu fahren, am günstigsten scheint es zu sein wenn man bis vor die Ladentheke fahren kann. Oder mal anders gesagt das Parkhausproblem existiert nicht, fußläufig sind es um die dreihundert Meter bis zum Parkhaus Lessingstraße und nicht wirklich weiter ist der Weg zum Parkhaus Dr.-Eckener-Straße einen Steinwurf von dort ist das Arcaden Parkhaus und auch das Parkhaus in der Nicolaistraße ist nun nicht gerade eine Tagesreise von der Sorge entfernt und im Stadtgraben befindet sich noch ein größerer Parkplatz also Parkmöglichkeiten sind mehr als genügend vorhanden. Nein nicht die angeblich fehlenden Parkmöglichkeiten sind das Problem sondern das fehlende richtige Konzept für die Wiederbelebung des alten Kaufhauses.

Was die Anlieferung anbelangt dürfte mit einer Veränderung der Verkehrsführung und dem Abriss des Leerstehenden Gebäudes unterhalb der Zufahrt zum Kaufhaus relativ einfach Abhilfe zu schaffen sein.
Meta
Wenn ich einen TV oder schwerere Gegenstände kaufe dann fahre ich diese mit dann mit einen Leihbollerwagen durch die Stadt? oder bleche kräftig für den Bringservice, so daß ich es mir doch gleich besser in Internet bestelle und bringen lasse, dann muß der Postbote oder Liefgerant damit die Treppe rauf asten, nicht ich. Was will man denn alten Menschen heute noch alles zumuten?
Adeodatus
Warum willst Du denn im alten Hertiekaufhaus einen Fernseher kaufen? Aber davon abgesehen es gibt genügend Menschen in unserer Stadt die kein Auto besitzen und somit entweder ihren Fernseher mit Bus oder Bahn transportieren oder das Teil liefern lassen. Wo ist also das Problem? Es kann sich doch in einer Stadt nicht alles um den Autofahrer drehen. Und denke einmal 20 Jahre nach vorn da wird es aller Wahrscheinlichkeit so sein das das Auto ein wirkliches Luxusgut ist und dann stehen evtl. Parkhäuser leer.
Meta
Wenn in Gera so weiter gehandelt wird dann gibt es nicht nur leere Parkhäuser, somdern auch leere Geschäfte, leere Wohnungen úsw. usf..

Dann werden die jetzigen Bürger Geras auf der Flucht vor diesem Starrsinn sein. Entschuldigung ganz so ist es nicht, die leeren Straßenbahnen wird es doch sicherlich mit Vornehm bis zum bitteren Ende geben.
Adeodatus
Zitat:
Geraer kauft Horten-Kaufhaus: Tempel für den Handel als Ziel

Der Geraer Falk Bräuner will aus dem ehemaligen Horten-Kaufhaus wieder einen Tempel für den Handel machen. Die Bausubstanz ist gut.

Gera. Das Horten-Kaufhaus hat einen neuen Eigentümer. Im Mai 2013 unterzeichnete der Geraer Falk Bräuner den Kaufvertrag. Jetzt spricht er das erste Mal über seine Pläne, ohne zu sehr ins Detail zu gehen. Über die Kaufsumme schweigt er.

Seit Anfang 2012 schon verhandelte der geschäftsführende Gesellschafter der FAB Grundbesitz GmbH Gera mit dem vorigen Eigentümer. Die holländische Reggeborgh Investment & Management GmbH hatte sich am Gründungshaus von Hertie verhoben. 2008 waren das Kaufhaus und weitere sieben angeschlossene Immobilien erworben worden. Im Frühjahr 2011 erfolgte eine Kurskorrektur, weil die Baukosten zu explodieren drohten und damit entsprechende Mieten in Gera nicht erreichbar gewesen wären.

Quelle: TLZ


Mal wieder ein Eigentümerwechsel mal sehen was daraus wird, es handelt sich hier übrigens um den gleichen "Investor" der den ehemaligen Milchhof in der Siemensstraße gekauft hat.
FelixKaiser
Und das Metropol... Alles sehr ambitioniert, es passiert auch was, aber nur sehr langsam. Für mich entsteht so ein wenig der Eindruck, dass sich da jemand übernimmt. Es ist zwar Geld da, aber nicht genug um zeitnah zu einem Ergebnis zu kommen. Vielleicht kommts ja doch noch anders, lass mich da gerne überraschen und wünsche viel Erfolg.
Adeodatus
Ich hoffe, ja auch das es dem Neueigentümer gelingt das alte Herti wiederzubeleben, doch man muss auch sehen das in Gera der Handel ein schweres Feld ist, es fehlt an Magneten die die Kunden auch von außerhalb anziehen.
as65
jeder versuch ist besser als nichts Ja
FelixKaiser
Das größte Defizit, einen ordentlichen Elektronikfachmarkt, wird man damit nicht beseitigen können. Auch wenn es schon Pläne gab, mit einem kleinen Parkhaus im Hinterhof und Zufahrt über die Rudolf-Diener-Straße. Da keine Belieferung mit Sattelaufliegern möglich ist und der Konzern keine logistische Extrawurst für Gera will, wird es da beim Nein bleiben. Ansonsten hört man immer wieder heraus, dass qualitativ höherwertige Sachen in Gera kaum oder gar nicht zu kriegen sind. Selbst unsere OB kauft ihre Anzüge in Leipzig. Und auch ich muss immer wieder Dinge im Internet bestellen oder man shoppt mal nach Leipzig, weil es hier einfach nicht zu bekommen ist. Auch denke ich, dass hier der ein oder andere Szeneladen eine Chance hat, wenn die Mieten stimmen. Da weiß ich aber nicht, ob man diese mittlerweile der Realität angepasst hat oder ob es immer noch als Fileteinkaufsstraße eingestuft wird. Zu befürworten wäre da vielleicht auch die im Entwurf für den Nahverkehrsplan angedachte zusätzliche Straßenbahnhaltestelle am Zschochern. Die Bahnen zuckeln in dem Bereich ohnehin im Schritttempo, da ist problemlos noch ein Halt drin.
Adeodatus
Man müsste doch keinen zusätzlichen Halt in der Leipziger Straße hin basteln sondern den Haltepunkt ca. 300 m in Richtung Sorge verlegen, aber ob nun zusätzlicher Halt oder die Haltestelle verlegen beides ist derzeit unrealistisch denn es mangelt ja wie jeder weiß derzeit am wichtigsten,nämlich am Geld um solche Pläne zu realisieren.
do4rd
Durch die Praktiker-Pleite gibt es allerdings wieder Alternativen, sogar mit super Autobahnanschluß und jedermenge Parkplätzen. Selbst mitten in der Stadt. Herman Tietz ist eher ein schwieriger Fall, vorallem der Logistik wegen. Nicht jeder ist gewillt, rund 2 € für eine fahrt mit der GVB zu löhnen und dann ein Großbild-Fernseher in Bus oder Bahn zu buckeln...
Meta
Bei Praktiker Tochter "Max Bahr" ist der Ausverkauf auch fast geschafft.
FelixKaiser
Wenn der Max Bahr leer ist beginnt dort der Umbau zu Bauhaus. Den ehemaligen Praktiker würde ich eventuell versuchen an Kaeser zu bringen. Für weiteren Ausbau fehlt denen der Platz. Selbst Parkplätze sind mittlerweile rar.
Kerstin
Zitat:
do4rd hat am 22. Februar 2014 um 13:18 Uhr folgendes geschrieben:
Nicht jeder ist gewillt, rund 2 € für eine fahrt mit der GVB zu löhnen und dann ein Großbild-Fernseher in Bus oder Bahn zu buckeln...

Stimmt, die Abnehmer dieser Geräte nagen alle samt am Hungertuch und 2 € Fahrtkosten würden sie letztendlich völlig mittellos dastehen lassen. ;-)