Simson
Aus meiner Sicht beweist sich nun endgültig, dass es ein schwerer Fehler zu Zeiten der Oberbürgermeisterschaft von Herrn Rauch war, das vorhanden gewesene Angebot auszuschlagen, Saturn in das ehemalige Horten-Kaufhaus einziehen und einen Mediamarkt am Lärchenberg entstehen zu lassen.
Es gibt trotz greifbar vorhanden gewesener Möglichkeiten auch Anfang 2011 weder etwas am Lärchenberg (Autobahnabfahrt nach Gera), noch auf dem Gelände des alten Milchhofs in der Siemensstraße (Einfallstrasse ins Stadtzentrum), noch im ehemaligen ehemaligen Horten-Kaufhaus (Stadtzentrum).
Was es Anfang 2011 gibt, sind unzählige Lebensmittel-Discountmärkte, deren Frequentierung und Qualität zumindestens teilweise zu wünschen lässt, und mittlerweile in der Leibnizstraße den mindestens dritten oder vierten Möbel-Billigmarkt (nach Roller, Rieger Disount, Käpt´n Billig), wobei Möbelstücke außer in ebenfalls reichlich vorhandenen Baumarktmärkten mittlerweile auch in Lebensmittel-Discountmärkten angeboten werden. Bei Ansiedlung dieser Märkte haben Verantwortliche und Vertreter der Stadt Gera im Gegensatz zu den vorgenannten Standorten keine schwerwiegenden Argumente zur Verhinderung deren Ansiedlung vorgebracht.
PS.: Als in Gera gebürtiger und seitdem ununterbrochen in Gera wohnender Mensch, der seit mehr als 15 Jahren seinen Lebensunterhalt außerhalb der Stadtgrenzen Geras verdient, habe ich bereits im letzten Sommerschlussverkauf und auch letztes Wochenende im Winter(vor)schlussverkauf mein Geld in der Galeria Kaufhof am Neumarkt in Leipzig gelassen, bei Saturn am Leipziger Hauptbahnhof noch etwas mitgenommen und insgesamt in Leipzig ein paar schöne Stunden verbracht.
Mark3Dfx
Richtig erkannt, Simson.
Ein MM oder Saturn würde immer Käufer anlocken...
Aber die Stadt Gera spielt ja in einer Liga wie Berlin wo man den Märkten die Flächen zuweisen kann.
Nunja der Zug ist abgefahren, siehe auch die Aussage von Metro das die Zeit der Expansion abgeschlossen sei.
R.I.P Gera
und Glückwunsch an Meerane zum Mediamarkt.
Simson
Früher bin ich öfters mal in die Mediamärkte nach Zwickau oder Jena gefahren. Im Mediamarkt im Leipziger Paunsdorf-Center war ich auch schon zwei- oder dreimal.
Meerane steht noch aus bei mir.
baumann
Guten Abend Simson, als es um dei Entwicklung des Stadtzentrums ging, haben die damalig Verantwortlichen auf die Expansion des Einzelhandels auf der grünen Wiese - nein auf der Brache des ehemaligen Interhotels und der gegenüberliegenden Textima (?) gesetzt und warnende Worte des streitbaren Volkes der Einzelhändler in den Wind geschlagen. Nun hat Gera diesen Tempel, der den Eingeborenen alle Vorteile bietet. Mit dem Auto bis vor den Laden (Parkhaus), klimatisiertes Innenleben, Branchen für den "gemeinen" Lebensunterhalt.
Alles wird vom Centermanagement gesteuert und regukiert. Da hat sich die Stadtverwaltung ein paar Planstellen für ähnliche Aufgaben für die Altstadt gespart und Dank dem Verein "Ja für Gera" nun Freiwillige gefunden, die seit Jahren gegen diesen schleichenden Verfall tapfer ankämpfen. Und das Elened beschränkt sich nicht auf das denkmalgeschützte HORTEN / HERTIE. Über den Zschochernplatz, die Leipziger Straße, die Humboldtstraße und den Steinwg spricht doch auch keiner mehr. Nur zur Schwarzbiernacht geht hier und da wieder mal ein (Freiluft)Licht an.
Simson
Der Einkaufstempel Gera-Arcaden sowie das Elster-Forum kamen ja erst, als es in vergleichbaren anderen Städten solches schon lange gab. Gera hinkte in dieser Hinsicht anderen Städten mit einer längeren Verzögerung hinterher.
Nach Eröffnung der Gera-Arcaden und besonders des Elster-Forums gibt es nun neue und sich verschärfende Innenstadt-Probleme.
Notwendige bzw. wünschenswerte Kaufkraft und Steuermittel werden in Gera aus eigener Wertschöpfung nur unzureichend generiert. Kaufkraft aus anderen Regionen als dem unmittelbaren ländlichen Umfeld wird wohl nicht in einer Höhe angezogen, die dieses Defizit ausgleicht.
Wenn man nicht weiterhin überwiegend auf die Überweisung von Geld von Anderen bzw. von außen angewiesen sein will, dann wird man wohl zukünftig folgendes in Gera mehr als bisher in einem ausreichendem Maße erreichen müssen:
- etwas herstellen, das auch außerhalb von Gera gekauft wird,
- Dienstleistungen erbringen, die auch außerhalb von Gera nachgefragt werden, oder wenigstens
- etwas handeln, das auch von Nicht-Geraern gekauft wird.
baumann
Ja, Simson, das sind richtige Schlussfolgerungen. Nur: Das, was in Gera bereits produziert wird, findet seinen Weg zu den Abnehmern und die wohnen zum Großteil eben nicht in dieser Stadt. Selbst die leckere Kraftsdorfer gibts jetzt (wie jedes Jahr) auf der Grünen Woche und schon bald wieder im den Thüringer Supermärkten. Für das und ähnliche, regionale Produkte braucht man nicht in die Stadt zu pilgern.
Darüber hinaus scheinen auch die Absatzchancen vor Ort etwas schwach. Der jugendliche Mitbürger holt sich seinen (besonderen) Kram aus dem Onlinegeschäft des Internet. Der überalterte Teil der Einwohner hat wohl keine besonderen Ansprüche: Hauptsache bleibt die schnelle Erreichbarbeit für den Bedarf des täglichen Lebens - was auch die Dichte der Discoumter begründet, die sich eben nicht gegenseitig die Kundschaft ablaufen. Es ist zuviel Zeit vorhanden, die Billigangebote aus dem Briefkasten innerhalb einer Woche bei X und Y abzulaufen; ohne Rücksicht auf verbrauchte Zeit oder PKW-Kraftstoff.
Fazit: Wenn es ein besonderes Produkt "Made in Gera" gäbe, hätte dies nur überregional eine Überlebenschance.
FelixKaiser
Der Tee, den ich trinke, wird gegenüber vom Flugplatz produziert. Die Margarine, die ich esse, wird um die Ecke beim Südbahnhof hergestellt. Und die Produktion der Seife, die ich mit Eröffnung des Werksverkaufes nutzen werde, siedelt gerade von Langenberg nach Bieblach-Ost um.
Mark3Dfx
Zitat: |
Simson hat am 21. Januar 2011 um 00:03 Uhr folgendes geschrieben:
Der Einkaufstempel Gera-Arcaden sowie das Elster-Forum kamen ja erst, als es in vergleichbaren anderen Städten solches schon lange gab. Gera hinkte in dieser Hinsicht anderen Städten mit einer längeren Verzögerung hinterher. |
Ich ewrinnere mich noch gut an das Geschwafel des Herrn Rauch dazu.
"...
wir werden das Elster-Forum nur dann genehmigen wenn KEINE Elektronikabteilung mitgebaut wird. Es kommt ja Saturn/MM in das ehemalige Horten, da möchten wir keine Konkurenz auf so engen Raum..."
Man weiß nicht ob man lachen oder weinen soll bei soviel Realitätsverlust.
Adeodatus
Zitat: |
als es um dei Entwicklung des Stadtzentrums ging, haben die damalig Verantwortlichen auf die Expansion des Einzelhandels auf der grünen Wiese - nein auf der Brache des ehemaligen Interhotels und der gegenüberliegenden Textima (?) gesetzt und warnende Worte des streitbaren Volkes der Einzelhändler in den Wind geschlagen. |
Da muss ich Dir etwas wiedersprechen @Baumann, als es darum ging die Entwicklung des
"Schloßparkcenters" auf dem Milchhofgelände voranzutreiben und zu realisieren, waren es unter anderem auch die "warnenden Worte" der Einzelhändler die Gehör fanden und die Entwicklung des Areals als auch die Ansiedlung eines Elektrofachmarktes verhinderten.
Zitat: |
Der Einkaufstempel Gera-Arcaden sowie das Elster-Forum kamen ja erst, als es in vergleichbaren anderen Städten solches schon lange gab. Gera hinkte in dieser Hinsicht anderen Städten mit einer längeren Verzögerung hinterher. |
@ simson die Arcaden konnten an dem zentralen Ort nur errichtet werden weil das ehemalige Interhotel (später Maritim) Mitte der 90er Jahre aufgegeben wurde, hätten die Betreiber an ihrem Hotel festgehalten gäbe es keine Arkaden,
Mit der Galeria Kaufhof verhält es sich ähnlich ursprünglich sollte dort das "Biermanncenter" entstehen der Kaufhof Konzern der dann später das Projekt samt Grundstück übernahm wäre wenn sie dieses Projekt hätte nicht realisieren können in eine andere Stadt abgewandert und Gera hätte neben dem Leerstehenden "Hertie" gar kein Kaufhaus mehr. Also schluckte man in Gera diese Kröte. Müllerkaufhaus und Amthorpassage? Hätte man evtl. verhindern können aber auch diese Kaufhäuser haben trotzdem einen positiven Effekt nämlich dadurch wurde verhindert, dass in diesem Bereich Gebäude dem Verfall preisgegeben wurden.
Zitat: |
Wenn man nicht weiterhin überwiegend auf die Überweisung von Geld von Anderen bzw. von außen angewiesen sein will, dann wird man wohl zukünftig folgendes in Gera mehr als bisher in einem ausreichendem Maße erreichen müssen:
- etwas herstellen, das auch außerhalb von Gera gekauft wird,
- Dienstleistungen erbringen, die auch außerhalb von Gera nachgefragt werden, oder wenigstens
- etwas handeln, das auch von Nicht-Geraern gekauft wird. |
Zu Deinen 3 Punkten gibt es im Prinzip nichts hinzu zu fügen, aber sie sind so nicht realisierbar denn diese Entwicklung ist selbst in Städten die bessere wirtschaftliche Voraussetzungen haben nicht durchsetzbar. Nur zum dritten Punkt hätte ich da mal noch eine Frage, wieso dann Mediamarkt oder Saturn nachdrauern?
strubbel
tja simson (hui, bist ja wieder da *gg*)
und dann waren gleich mal 2 einkaufstempel in unmittelbarer nähe "nötig"
und durch den komfort (wie ich ja schon beschrieb) halten sich die leute wohl überwiegend dort auf
baumann:
Zitat: |
Der jugendliche Mitbürger holt sich seinen (besonderen) Kram aus dem Onlinegeschäft des Internet. Der überalterte Teil der Einwohner hat wohl keine besonderen Ansprüche: Hauptsache bleibt die schnelle Erreichbarbeit für den Bedarf des täglichen Lebens - was auch die Dichte der Discoumter begründet, die sich eben nicht gegenseitig die Kundschaft ablaufen. |
nun, gucken wir mal in die geschäfte hinein...ich bin manchmal froh, online kaufen zu können

und hand aufs herz und mitgelogen: wer von den internetnutzern tut dieses nicht, um A hier und da was zu sparen und B das größere Angebot zu nutzen?
und die geschäfte, die halt etwas besonderes bieten, wie z.B. die spezialtiätengeschäfte (sieht natürlich jeder anders) sind anscheinend ja echt geheimtipps, außer vielleicht der österr. da am markt, den man sofort sieht oder das "téte...dingenshausen" aber das andere geschäft (komme da nicht auf den namen) mit den überwiegenden ostprodukten würde man fast kaum finden, wenn man nicht superortskundig wäre oder halt die einheimischen ausquetscht
gelacht habe ich lauthals, als ich das erste mal langlief und sich mir ein gefühl von mobilfunkcity bot

habe ich im leben noch nicht gesehen (selbst in großstädten nicht)
spidy:
schlossparkcenter? (so ein ding steht doch in schwerin) solche center sind ja praktisch einkaufscenter mit selber bauweise (sterncenter pdm., schlossparkcenter schwerin und wasweißichfürcenter. wenn ich mal überlege, wieviele "center" manchmal auf wohngebiete verteilt wurden, da war der anreiz, in die innenstadt zu fahren genauso gering, auch wenn es dort recht attraktiv war. aber bequem halt

(aber sehr hässlich!).
die sorge sieht ja im ersten abschnitt von der schloss-straße schön urig aus, im letzten abschnitt wie zu nachkriegszeiten.
und mal an die autofahrer: wenn das sehr shoppingfreudige weibchen vielevieleviele tüten an den händchen hat....bis wohin müsste man zum auto laufen? ich selbst hoppel in der lpz. straße in die bahn. aber was ist mit parkplätzen? und schon haben wir wieder die bequemlichkeit, die die arcaden bietet: parkplätze (treppe hoch und rein mit dem kram ins auto und aufi) auch die bimmel hält direkt davor. rein mit den ganzen tüten und aufi
Adeodatus
Zitat: |
gelacht habe ich lauthals, als ich das erste mal langlief und sich mir ein gefühl von mobilfunkcity bot geschockt |
Ach das wechselt öfter, vor ein paar Jahren hatte man das Gefühl in "China Town" zu sein, dann ging das zurück und "Pfennig", "Cent" und andere Schundläden bestimmten das Bild jetzt sind die Mobilfunker, Druckepatronenbefüller und Gemüseläden warte noch zwei Jahre ab dann gibt es wieder ein neues Franchisesystem und vielleicht gibt es dann an gleicher Stelle Sushibars.
Zitat: |
die sorge sieht ja im ersten abschnitt von der schloss-straße schön urig aus, im letzten abschnitt wie zu nachkriegszeiten. |
Da hat sich also seit Du das erste mal über die Sorge gegangen bist nichts geändert?
Zitat: |
und mal an die autofahrer: wenn das sehr shoppingfreudige weibchen vielevieleviele tüten an den händchen hat....bis wohin müsste man zum auto laufen? ich selbst hoppel in der lpz. straße in die bahn. aber was ist mit parkplätzen? und schon haben wir wieder die bequemlichkeit, die die arcaden bietet: parkplätze (treppe hoch und rein mit dem kram ins auto und aufi) auch die bimmel hält direkt davor. rein mit den ganzen tüten und aufi Ja |
Parkplätze und Parkhäuser sind in ausreichender Menge rund um das Zentrum verteilt, nur dort kann man ja nicht mit dem Auto bis in den Laden fahren. Wer nicht zu Fuß geht wird von Innerstädtischen Handel in keiner Stadt der Welt etwas mitbekommen. Das ist kein Gersches Problem in jeder Stadt findest Du diese Spezies. Die Leute sind einfach nur zu bequem, ich sehe es bei mir in der Straße da wird das Auto aus der Garage geholt um zum Bäcker in den Netto und wieder zurück zu fahren. Da frage ich mich wie die Leute es geschafft haben die DDRzeit zu überleben, wo erstens nicht jeder ein Auto hatte und zweitens die „Einkaufstempel“ recht dünn gesät waren.
strubbel
also ich bin seit 3 jahren hier

und viel veränderung hab ich halt in dieser zeit nicht gesehen. das "vorher" habe ich nur hier und da mal beschrieben bekommen.
diese 1-euro-shops nehmen anscheinend aber ab. erst vor weihnachten stand an einer tür, dass geschlossen wird. logo, gegenüber war auch noch so ein vergleichbares geschäft. die mobilfunkgeschäfte sind, solange ich nun "schon" hier bin, auch schon dicht an dicht gewesen.
und mei, selbst wenn da sushibars oder ein biergärtchen sich da breit machen würde(n), zumindest belebter als die leeren schaufenster am letzten stücke der sorge,oder? und ich finde gerade die einkaufsstrecke supi geeignet,um auch draußen sitzplätze anzubieten. die bänke werden eh wenig genutzt. die breite wäre denke ich gut geeignet und würde mehr einladen. aber es reiht sich gastronomie an gastronomie (schloss-str.) und mobilfunkgeschäft an mobilfunkgeschäft etc.
wenn ich dann so mit besuch durch die stadt tingele, höre ich dann die eindrücke, die ich anfangs auch hatte: "so ´ne kleene stadt und soviel kaufhaus"

wirkt auch etwas überladen. da ist die tingelei durch die sorge (ob nu mit horten oder ohne) schon was anderes, aber streckenweise eben nicht gerade einladend. da gehört auffrischung hinein

und es fällt ja nicht wenig auf, dass sich geschäfte selber richtung (ramschgeschäfte, mobilfunkläden etc.) aneinanderreihen.und da bleibt die wirkung ja nicht aus, dass sich der eine oder andere laden nicht hält, wenn die konkurrenz immer gleich gegenüber oder nebenan ist.
tja, parkplätze und bequemlichkeit: je mehr die kundschaft an bequemlichkeit geboten kriegt, nutzt sie das auch (hand aufs herz... *gg*). gerade, wenn man z.B. in den arcaden im kaufland einkaufen geht und da wird ja nicht wenig rausgetragen.
zum bummeln einfach so reicht die anbindung etc. (bahn und parkplätze) ja völlig aus, denke ich. aber ich bin körperlich aber auch fit und sehe tütenbiszumbahnsteigschleppen noch sportlich
baumann
Für die "strßenbezogene" Belebung der Sorge gab es zig Vorschläge und (Bau-)Anträge. Bis zum Aufstellen eines Tisches nebst bestuhlung war und ist es auf der Sorge ein weiter (Behörden)Weg, von den Auflagen des Katastrophen- und Brandschutzes (Feruerwehrdurchfahrt) ganz abgesehen. Und da kommen noch die (restlichen) Bewohner der 1A-Einkaufsmeile, die schin kurz nach Eröffnung des Schwarzbierhauses dafür gesorgt haben, dass die Freiluft-Biergarten-Kultur ganz schnell wieder gestorben ist. Na klar, auch auf der 1A-Einkaufsmeile hat der Bürger einen Anspruch auf Ruhe wie im Wohngebiet Lusan oder Bieblach!
Das teure Kopfsteinpflaster durfte natürlich auch nicht durch Terrassenbauten oder saisonal bedingte Aufbauten (Sonnenschirme etc.) belastet werden.
Hinzu kommen noch die lästigen Fahrradfahrer, die für eine erhebliche gefahr für das dahintreibende Käufervolk sorgten......Nur immer "Gegen" alles, was vom Standard abweicht; Toleranz nur mit erheblichem (Eigen)Mehraufwand...
Wer soll dem über die vielen jahre noch etwas entgegensetzen?
Und ganz nebenbei: die ursprüngliche Innenstadtplanung bezog dern Zschochernplatz (P&C) und die Entwicklung des Kaufhauses BIERMANN ein. Das HORTEN /HERTIE hätte da genau dazwischen gelegen; die Humboldtstraße wäre der ideale Zubringer für die Händlerschaft gewesen.
strubbel
gut, die sicherheit sollte ja nicht leiden wie z.B. zufahrten für rettungsfahrzeuge. aber es ließe sich mit sicherheit mit berücksichtigung einiges machen. und der lärm durch gäste dürfte doch so belastend garnicht sein, wenn man sich dort umschaut

schon ein kleines schnuffiges café oder vergleichbares würde da eine menge ausmachen. stattdessen alles auf einem fleck (ecke schloss-straße halt) aber kann man drehen und wenden...solange starr gedacht wird, wird sich nicht viel ändern. man sieht es schon an den reaktionen, wenn da und da geschäfte eröffnen, die dem einen oder anderen zuviel erscheinen. ich sehe das gemischt, denn so lange es arbeitsplätze gibt und sich die geschäfte halten können, warum nicht?
unterm strich: schadeschadeschade...
baumann
Dies wäre ein schönes Schlusswort zu diesem Thema.
Adeodatus
Zitat: |
Und ganz nebenbei: die ursprüngliche Innenstadtplanung bezog dern Zschochernplatz (P&C) und die Entwicklung des Kaufhauses BIERMANN ein. |
Geplant wurde in dieser Richtung viel, und das schon seit Anfang des vorigen Jahrhunderts als der Zschochernplatz entstand, so ende der 90er dann wollte man den Zschochernplatz mit einem Gebäude wieder schließen. Nur man sollte bedenken das gerade in der Stadtentwicklung/ Stadtplanung sehr viele Visionen in Umlauf kommen die so nicht realisierbar sind und oder für die kein tatsächlicher Bedarf da ist.
FelixKaiser
Wenn der FNP im aktuellen Entwurf rechtskräftig wird wäre am Zschochern nichts mehr mit Gebäudeverschließung zwecks Trassenfreihaltung für die Straßenbahn. Mal abgesehen davon würde das meiner Meinung nach auch nicht wirken, siehe Steinweg. Die Elstertal als (Haupt-?)Eigentümer ist bestrebt dort mit Umbau Lockerung in die enge Bebauung zu bringen. Oberhalb vom Zschochern ist es aber in der Tat sehr sehr traurig. Allerdings muss ich auch sagen: Dass die Läden dort fast alle schon 18 Uhr dicht machen hilft auch nicht die Situation zu verbessern. Nicht jeder Arbeitnehmer ist um die Zeit schon wieder zuhause und selbst für mich als frühen Vogel ist es stressig vor 18 Uhr noch was zu erledigen. Da braucht man sich nicht wundern wenn dann die Leute auch dahin gehen, wo bis 20 Uhr offen ist. Wenn schon nicht unter der Woche, dann wenigstens vielleicht Freitag oder Samstag bis 20 Uhr, wenn die meisten am nächsten Tag nicht so früh raus müssen. Wobei samstags aber auch der Verkehrsbetrieb mitziehen müsste, so wie das an Adventssamstagen geschah, als man die HVZ bis 20 Uhr verlängerte.
Es funktioniert eben nur wenn alle am gleichen Strag ziehen.
aeffchen
Zitat: |
spidy hat am 21. Januar 2011 um 10:02 Uhr folgendes geschrieben:
Parkplätze und Parkhäuser sind in ausreichender Menge rund um das Zentrum verteilt, nur dort kann man ja nicht mit dem Auto bis in den Laden fahren. |
ein wenig träumen darf man ja
sollte es nicht möglich sein die anlieferzone des horten mit einem parkhaus zu versehen, mit direktem zugang zum horten. anlieferzone natürlich selber einbegriffen.
baumann
aeffchen, träume weiter. Das Projekt HORTEN / HERTIE beinhaltete ein Parkhaus nebst erforderlicher Anlieferzone für die Mieter des Komplexes im Quartier Leipziger Straße / Rudolf-Diener-Straße. Die Planungen hierzu lagen monatelang in der Stadtverwaltung zur Einscht- und Stellungnahme für Anlieger, Bewohner und "Bedenkenträger" aus. Guten Morgen!
baumann
Habe nun mit Schmerz in der OTZ gelesen, dass an dem Standort keine Edelmarken ihre Ware feilbieten werden. Sehr schade.