Wenn nichts geboten wird

Rennsteiger
Thüringen ist ja bekanntlich eher ländlich geprägt. Wir wohnen selbst in einem kleinen Dorf, weil es schöner für die Kinder ist. Zur Arbeit fahre ich jeden Tag eine dreiviertel Stunde hin und auch zurück nach Gotha.
Ich weiß nicht ob es daran oder am Job selbst liegt, aber ich bin irgendwie unzufrieden.. Es wird einem wirklich nichts attraktiv und schmackhaft gemacht. Ich wollte mal groß in der IT-Branche rauskommen, aber hier bietet sich keine Chance dafür.. Aber wegziehen und die Wurzeln aufgeben?
Archivar
Dann ergreife selbst die Initiative und stell was auf die Beine. Dann sagen andere vielleicht "Hier ist was los und es wird was geboten".
Meta
Wer nicht seinen Wunschträumen nachläuft verliert sein selbst; bzw. verliert er sich selbst.
Wer das nicht will der muß sich immer wieder neu erschaffen, dh. neue Interessen und Wünsche entwickeln. Wer das nicht kann der ist schlecht dran heutzutage. Zurück zum bodenständigen leben zu kommen könnte für diejenigen der letzte Ausweg sein, wobei Freunde und Bekannte sehr hilfreich sein können.
AndiMagEuch
Finde es auch sehr schwierig, wenn man die Wurzeln aufgeben muss. Mein Cousin wohnt in Dillstädt bei Suhl. Die haben sich vor einiger Zeit dort ein Haus gebaut, weil er eben dort aufgewachsen ist. Der Ort ist sehr schön und das ehemalige Elternhaus mit Oma und Opa nur 5 Minuten zu Fuß entfernt. Für die Kinder auf jeden Fall sehr schön. Aber was will man in Zukunft machen? Die beruflichen Perspektiven sind sehr eingeschränkt und wenn die Kinder studieren wollen, müssen sie nach Jena oder Erfurt ziehen.

Die IT Branche boomt halt in den Städten aber auf dem Land, wo teilweise nicht mal Internet vorhanden ist.... Fehlanzeige. Wer da zum Beispiel Informatik studieren will muss weg ziehen oder so ein Fernstudium in Betracht ziehen: Aber ob das die Erfüllung ist? Kommst ja auch nicht raus aus deinem Nest.

LG