Bernhard P.
Man sollte es endlich im Grundgestz der Bundesrepublik Deutschland fest verankern das jeder Bürger, im arbeitsfähigem Alter, das Recht hat auf Arbeit. Freilich müssen in dieser Gesellschaft die Grundlagen dafür erst geschaffen werden. Ich bezweifele jedoch dass dies im Kapitalismus jemals möglich ist.
Alter Mann
@mcbernie
Was verstehst Du unter dem Begriff "Arbeit"?
Sollen die Menschen große Haufen von A nach B und zurück schaufeln?
Sollen Mütter die Kinder von Müttern betreuen, damit die Mütter Kinder von Müttern betreuen können?
Ist "nein" zu bestimmten Arbeiten zu sagen auch Arbeit?
Ist Arbeit ein alternativloses Mittel, um eine Gesellschaft zu kitten?
Wie soll mit Menschen verfahren werden, welche "das Recht auf Arbeit" nicht in Anspruch nehmen wollen?
Nichts gegen Deine Mühe, aber ich würde das Wort "Arbeit" zum Unwort der vergangenen Jahrhunderte wählen, weil es unter allen Gesellschaftsordnungen vergewaltigt wurde, und wird.
Michi
Die Arbeit W ist eine Energiemenge E, die von einem System in ein anderes System übertragen wird. Diese Übertragung erfolgt durch das Wirken einer Kraft entlang eines Weges. In einem konservativen Kraftfeld ist die Größe der geleisteten Arbeit wegunabhängig.
gastli
Man muss das GG nicht noch weiter vergewaltigen (Typen wie Schäuble reichen da vollkommen). Man kann nicht nicht Vorhandenes in ein Gesetz packen. Schon gar nicht in das GG.
orca
Zitat: |
mcbernie hat am 11. Dezember 2007 um 18:55 Uhr folgendes geschrieben:
Man sollte es endlich im Grundgestz der Bundesrepublik Deutschland fest verankern das jeder Bürger, im arbeitsfähigem Alter, das Recht hat auf Arbeit. |
Als ob von Bedeutung wäre, ob da nun ein frommer Wunsch mehr oder weniger drinsteht.
Das Recht auf Arbeit widerspricht zutiefst den ökonomischen Grundprinzipien des Kapitalismus, ist mit den Interessen der Herrschenden unvereinbar und wird daher von ihren politischen Lakaien niemals zum durchgesetzten und einklagbaren Recht erhoben. Denn das wäre das Klassenrecht der Proletarier, nicht das Klassenrecht der Bourgeoisie, im Klassenstaat der Bourgeoisie also eine Unmöglichkeit.
U.Walluhn
Das Recht auf angemessene Arbeit (Erwerbsarbeit) ist ein grundlegendes Menschenrecht. Es ist im Kapitalismus nicht zu verwirklichen, weil des dem Grundinteresse dieses Systems (der Profiterzielung) zuwider läuft.
orca
Zitat: |
U.Walluhn hat am 23. Dezember 2007 um 02:20 Uhr folgendes geschrieben:
Das Recht auf angemessene Arbeit (Erwerbsarbeit) ist ein grundlegendes Menschenrecht. Es ist im Kapitalismus nicht zu verwirklichen, weil des dem Grundinteresse dieses Systems (der Profiterzielung) zuwider läuft. |
Eben. Während es im Sozialismus ganz offensichtlich völlig problemlos umsetzbar ist. Aber die damals-noch-Arbeiter wollten ja lieber das ganze Jahr Bananen, BILD und 'nen rostigen Audi 80, der aber nun mit ALG-2 und Armutslöhnen auch unerschwinglich wird.
Der gemeine geBILDete Bundesbürger vermag eben mehrheitlich nicht, Wichtiges von Unwichtigem zu unterscheiden. Und die DDR-Bürger sind auch recht schnell in diese besonder(s blöd)e Spezies mutiert.
Bernhard P.
Genauso, die meisten haben sich, mit der sozialen Sicherheit der DDR im Rücken, buchstäblich für ein paar Apfelsinen und Bananen einkaufen lassen und viele können sich heute noch nicht einmal mehr einen rostigen Audi, der fast auseinanderfällt, leisten.
Über die BILDung des deutschen Volkes lohnt es sich, siehe Pisa, gar nicht erst zu reden.
U.Walluhn
"Der gemeine geBILDete Bundesbürger vermag eben mehrheitlich nicht, Wichtiges von Unwichtigem zu unterscheiden. Und die DDR-Bürger sind auch recht schnell in diese besonder(s blöd)e Spezies mutiert." Wie wahr, wie wahr. BILD, das Zentralorgan des schlechten Geschmackes (Dieter Hildebrandt).
Simson
Zitat: |
felixed hat am 26. Dezember 2007 um 13:39 Uhr folgendes geschrieben:
Zitat: |
U.Walluhn hat am 23. Dezember 2007 um 02:20 Uhr folgendes geschrieben:
Das Recht auf angemessene Arbeit (Erwerbsarbeit) ist ein grundlegendes Menschenrecht. Es ist im Kapitalismus nicht zu verwirklichen, weil des dem Grundinteresse dieses Systems (der Profiterzielung) zuwider läuft. |
Eben. Während es im Sozialismus ganz offensichtlich völlig problemlos umsetzbar ist. Aber die damals-noch-Arbeiter wollten ja lieber das ganze Jahr Bananen, BILD und 'nen rostigen Audi 80, der aber nun mit ALG-2 und Armutslöhnen auch unerschwinglich wird.
Der gemeine geBILDete Bundesbürger vermag eben mehrheitlich nicht, Wichtiges von Unwichtigem zu unterscheiden. Und die DDR-Bürger sind auch recht schnell in diese besonder(s blöd)e Spezies mutiert. |
Die Not der DDR, nämlich den Mangel an Arbeitskräften aufgrund mangelnder Produktivität in einer staatlichen Planwirtschaft, erklärst Du zur Tugend des Sozialismus.
Bundesinsasse! Als ob heute jemand in Deutschland leben müßte. "Insassen" lebten in der eingemauerten DDR und die meisten arbeitsfähigen "Insassen" durften das Land, in dem sie geboren wurden, nicht in die Richtung der meisten Länder dieser Welt verlassen. Erst wenn ihre Arbeitskraft nicht mehr zu gebrauchen (auszubeuten) war, dann durften sie es.
Du betrachtest Dich offenbar als besonders gebildet und die meisten anderen Menschen um Dich herum als besonders blöde.
Die permanent offen zur Schau gestellte Demagogie und Menschenverachtung des Forenteilnehmers "felixed" ist eine Zumutung für normale Menschen, die dieses Forum lesen und nutzen. Ich habe kein Verständnis, daß so etwas von den Forenbetreibern zugelassen wird und sie den früher unter den Namen "Torsten" und Verstossener" agierenden und bereits zweimal gesperrten Benutzer weiterhin an diesem Forum teilnehmen lassen. Andere Foren, an denen "felixed" (wohl bedeutend Felix Edmundowitsch Dzierzynski - so hieß das Wachregiment des Ministeriumes für Staatssicherheit der DDR und zwischen dem Wappen dieses Ministeriums sowie dem Avatar von felixed gibt es auch zahlreiche Paralllen) haben aus seinen Auftritten die entsprechenden Konsequenzen gezogen.
Durch Forenteilnehmer wie "felixed" werden weitere Teilnehmer mit ähnlich gelagerten Intentionen angezogen und den viel zu wenigen hier diskutierenden Menschen, die mit beiden Beinen im Leben stehen und einen Blick für die Realität haben, eine Diskussionsteilnahme zunehmend vergrault. Letztgenanntere Menschen könnten wir hier aber in unser aller Sinne gut gebrauchen.
Als Alternative zur Sperrung solcher Forenteilnehmer schlage ich den Forenbetreibern vor, das Wort "Diskussionsforum" aus dem Titel dieses Forums zu streichen und sämtliche Diskussionsthemen zu politischen und gesellschaftlichen Dingen zu entfernen.
So wie bisher kann es meiner Meinung nach jedenfalls nicht weitergehen!
andy112
simson ich stimme dir zu!!!!!!!
Schmor
In diesem Falle wird aber viel " Müllkübelverschiebungsarbeit " auf die Mods zukommen !
Simson
Der bisher angefallene Müll kann ja liegenbleiben. Es sollte nur nicht noch mehr dazukommen. Und wenn neuer Müll wegbleibt, kommen ja vielleicht auch neue und wertvolle Dinge hier im Forum hinzu.
Schmor
Wie wäre es mit einer Bastelecke ?
Hier gibt es viele, die wertvolle Tips geben können, für Basteleien, handwerkliche Arbeiten und ähnliches, zu dem Spezialwissen gefragt ist. Das ist doch hier reichlich vorhanden ! Und jeder hilft doch gern, daß einem Anderen das Werk gelingt.
Bernhard P.
Ich finde es nicht in Ordnung Leute laufend zu maßregeln wenn sie eine andere Meinung haben. Früher habe ich das leider auch getan und eingesehen das es falsch von mir war.
Die unterschiedlichen Ansichten kommen nun mal von den unterschiedlichen Stellungen welche die Leute innerhalb dieser Gesellschaft haben. Dabei sollte man ruhig ein bischen mehr Verständnis für jene aufbringen die, durch Arbeitslosigkigkeit bedingt, nicht so im Mittelpunkt stehen wie vielleicht andere Menschen. Diese Menschen haben eher Hilfe statt Verachtung und Denunzierung verdient.
Diskussionen abzuwürgen würde ich für den falschen Weg halten und hoffe persönlich das dies nicht passiert.
Vielleicht hätten wir alle diese Probleme nicht wenn wir ein Recht auf Arbeit hätten? Warum soll man nicht darüber fair diskutieren?
In einem stimme ich andy und simson zu, so kann es nicht weitergehen hier. Nur sind meine Schlussfolgerungen und Ansatzpunkte völlig andere.
Bernhard P.
Zitat:
Zitat: |
Das Recht auf Arbeit widerspricht zutiefst den ökonomischen Grundprinzipien des Kapitalismus, |
Genau, deshalb wird es wohl im gegenwärtigem System ein Traum bleiben,
U.Walluhn
Es ist Illusion zu glauben, im Kapitalismus gäbe es auch nur auf dem Papier das Menschenrecht der angemessenen Arbeit aus der Genfer Konvention. Ein Thor, der da glaubt...
Bernhard P.
Was man von der SPD zu halten hat zum Thema Mindestlohn kann man ja jeden Tag live erleben. Ich bin überzeugt die werden sich, in Anbetracht der nächsten Wahlen, noch viel mehr heuchlerisch für einen Mindestlohn einsetzen ohne dem Ziel wesentlich näher zu kommen. Sind die Kamaras aus dann wird mit Merkel und Co gekuschelt.
U.Walluhn
Das Recht auf Arbeit wird selbst im heißen Wahlkampf weder eine SPD,noch eine PDS, noch die Grünen und schon gar nicht eine CDU-CSU versprechen.
Adeodatus
Welche Partei hat sich denn das Recht auf Arbeit auf die Fahnen geschrieben, keine weil alle wissen das dieser Wunsch illusorisch ist denn ein Recht auf Arbeit setzt im Gegenzug eine Pflicht zur Arbeit voraus.
Weder das eine noch das andere ist durchsetzbar.