Fridays for Future - Schulstreik für das Klima

gastli
Zitat:
Knapp 200 Schüler bei erster Klima-Demo in Gera
Die Bewegung #FridaysForFuture ist in Gera angekommen. Am 22. Februar zog der erste Demonstrationszug vom Hauptbahnhof durch die Innenstadt und endete am Theater. Knapp 200 Schüler und Berufsschüler haben sich an der Aktion für eine aktivere Natur- und Klimaschutzpolitik beteiligt.
[Quelle: https://gera.otz.de/web/gera/startseite/...-Gera-555932473]

Das lässt mich wieder hoffen, dass in diesem Land noch nicht alles verloren ist.
Archivar
Vor allem diese dämliche englische Bezeichnung lässt mich befürchten, dass unsere deutsche Sprache alsbald den Bach runtergeht.
gastli
[So ein themenfremder Unsinn wieder.]

#FridaysForFuture ist eine internationale Bewegung.
Archivar
Internationales Schulschwänzen also?
Vivian
OTZ:

Knapp 200 Schüler bei erster Klima-Demo in Gera
Die Bewegung #FridaysForFuture ist in Gera angekommen. Am 22. Februar zog der erste Demonstrationszug vom Hauptbahnhof durch die Innenstadt und endete am Theater. Knapp 200 Schüler und Berufsschüler haben sich an der Aktion für eine aktivere Natur- und Klimaschutzpolitik beteiligt.



https://gera.otz.de/web/gera/startseite/...-Gera-555932473
gastli
Zitat:
Archivar hat am 23. Februar 2019 um 15:36 Uhr folgendes geschrieben:
Internationales Schulschwänzen also?


Das Engagement der jungen Leute für eine bessere Welt und Zukunft als Schulschwänzen abzutun und damit die jungen Leute zu diffamieren, ist die wohl dümmste Antwort, die man hier geben kann.
Archivar
Na ja, du redest halt, wie du es verstehst.
Warum findet eine solche Veranstaltung, die ja vom Grunde her zu begrüßen ist, nicht am Samstagvormittag statt?
Ganz einfach: Da müssten die, die nur aus Gaudi am Freitag dabei sind, ieinen Teil ihrer Freizeit opfern. Und dann würde sich wohl die Teilnehmerzahl marginalisieren.
Wenn Schulunterricht ausfällt weil Lehrer fehlen, heulst du und deinesgleichen auf und kritisiert das marode Bildungssystem.
Unterrichtsschwänzerei wird hingegen bejubelt.
Wie schizophren ist denn so etwas?
Noch mal: Engagement junger Leute, gerade hinsichtlich Klima, begrüße ich ausdrücklich.
Aber nicht, wenn dadurch der Unterricht boykottiert wird.
So, nun kannst du wieder was von "dumm" schwätzen, das geht mir aber meilenweit am Arsch vorbei.
gastli
Das Engagement der jungen Leute für eine bessere Welt und Zukunft als Schulschwänzen abzutun und damit die jungen Leute zu diffamieren, ist auch beim zweiten Mal immer noch die wohl dümmste Antwort, die man hier geben kann.
Dr.Sahnebacke
Die Spaltung muss doch nicht bis ins Kleinste hinein gefeiert werden! Ihr habt doch beide eure positiven Aspekte daran herausgestellt. Gut so! Jeder hat ein bisschen Recht dabei! Unterrichtsausfall ist nicht so toll, aber bei der derzeitigen Lehrersituation ja kein Wunder.

Ich finde es super, dass man den jungen Leuten solche Chancen bietet. Die müssen doch lernen, sich politisch zu artikulieren und einzubringen.
Natürlich sind die jetzt voll happy drauf, weil der Unterricht ausfällt und freuen sich gleichzeitig darüber, wie toll sich so ein Protest anfühlt. Das sieht man ja auf den Bildern. Das ist doch das beste Lernen an der frischen Luft, was sich ein Lehrer vorstellen kann. Augenzwinkern
Was aber mit der Greta Thunberg veranstaltet wird, steht auf einem ganz anderen Blatt. Da finde ich es unmöglich, einen derart jungen Menschen für politische Zwecke zu benutzen. Das ist tägliches Instrumentalisieren! Menschen mit Asperger-Syndrom brauchen einen ziemlich gleichförmigen Tagesablauf und sind schnell überfordert von kleinen Veränderungen. Soziale Beziehungen sind auch viel schwieriger als bei normal gesunden Menschen. Hauptsache, Juncker hat ihr die Hand abgeschlabbert Baby .
Meta
Halte von dem Geschwindel über das Klima und dem Mißbrauch der Kinder nichts, das wird sich eines Tages schwer rächen, spätestens dann wenn die Kinder mitbekommen das sie mißbraucht wurden. Das ganze dient nur der Plünderung der Bevölkerung.
Kann mich noch an einen Film der Pharao erinnern, wo die Menschen mittels einer Mondfinsternis eingeschüchtert wurden.
Der kommt so schnell nicht im Wiederholungs-TV, denn er paßt nicht zur heutigen Ideeologie.

https://de.wikipedia.org/wiki/Mondfinsternis_(Altes_%C3%84gypten)
Archivar
@Dr.Sahnebacke: Im Gegensatz zu gastli bist du sehr realistisch auf meinen Beitrag eingegangen.
gastli will das gar nicht, seine ideologischen Scheuklappen haben ein riesiges Ausmaß, und klar, wer nicht in seinen albernen Jubel über allen möglichen Unfug einstimmt, ist ein Gegner. Aber das ficht mich nicht an.
Ich sage es gern noch einmal: Legt man diese "Protestveranstaltung" auf einen Samstag, kommen maximal 10% derer, die sich der Sache nur anschließen, um nicht in der Schule sitzen zu müssen.
Archivar
Ach wie lustig geht es zu in diesem Lande.
Am Freitag "protestieren" die Schüler mit sichtlichem Gaudi gegen die Klimapolitik, am Montag streiken die Lehrer und Hortner, weil sie viel zu wenig Geld bekommen.
Der Rest der Woche ist wohl von Unterrichtsausfall geprägt, so das man das Ganze auch Ferien nennen kann.
Aber es reicht ja, wenn die Schüler ihren Namen tanzen können. Und Schreiben nach Gehör ist ja immer noch besser als nichts.
Käptn Blaubär
Ach du meine Güte. Der eine bleibt bei seinem Dünnsinn vom Schule schwänzen und der Andere hetzt gegen die Initiatorin der Schülerproteste. großes Grinsen Ihr passt zueinander. Ja Ja Ja

Ich bin für uneingeschränkte Solidarität mit den streikenden Schülern. Ja
Dr.Sahnebacke
Streiken für den Klimaschutz
https://youtu.be/ew9Ea90LdEw?t=565

...das Personal der Grünpolitiker gehören zu den Vielfliegern. Wasser predigen und Klerosin verbrennen!
Pfiffikus
Nun ja, das Engagement dieser jungen Leute respektiere ich selbstverständlich, obwohl ich nicht mit allen Plakatinhalten einverstanden bin. Über diese Forderungen mag ich heute aber noch nichts schreiben.


Zitat:
Archivar hat am 25. Februar 2019 um 11:32 Uhr folgendes geschrieben:
Ich sage es gern noch einmal: Legt man diese "Protestveranstaltung" auf einen Samstag, kommen maximal 10% derer, die sich der Sache nur anschließen, um nicht in der Schule sitzen zu müssen.
Widerspruch!
Inzwischen wurde das andernorts bereits während der Winterferien praktiziert. Die Teilnahme ging trotz Ferienzeit nur unwesentlich zurück. Insofern erscheint mir die Vermeidung von Unterricht nicht das entscheidende Motiv zu sein. Da würden gewiss weit mehr als 10% kommen.


Zitat:
gastli hat am 24. Februar 2019 um 10:07 Uhr folgendes geschrieben:
Das Engagement der jungen Leute für eine bessere Welt und Zukunft als Schulschwänzen abzutun und damit die jungen Leute zu diffamieren, ist die wohl dümmste Antwort, die man hier geben kann.
Auch wenn es ein gastli nicht gerne lesen mag: Einem jeden Arbeitnehmer steht ein Streikrecht zu. Und wenn es zu Streiks kommt, darf der streikende Arbeitnehmer nicht wegen der Streikteilnahme benachteiligt werden.
Doch Schüler sind keine Arbeitnehmer. Aus diesem Grunde haben sie kein Streikrecht und auch nicht die sich daraus ergebenden Privilegien. Deshalb handelt es sich an dieser Stelle erst mal um ein Schuleschwänzen, wobei nicht mehr alle teilnehmenden Schüler noch schulpflichtig sind.

Ganz grundsätzlich: Ziel eines Streikes ist es im Normalfall, dem Arbeitgeber zu schaden und dadurch Zugeständnisse zu erpressen. Im vorliegenden Falle haben die "Streikenden" gar keinen Arbeitgeber und schießen sich ins eigene Knie. Aus diesem Grunde wäre ich an dieser Stelle vorsichtig, diese Aktionen als "Streiks" zu bezeichnen.


Diese Demonstrationen sollen jetzt offenbar wöchentlich freitags stattfinden? Das wird noch lustig.
Was geschieht, wenn es in manchen Klassen Fächer gibt, die lt. Stundenplan nur freitags unterrichtet werden? Dann werden in allen Leistungsfeststellungen des zweiten Halbjahres keine Leistung erbracht, null Punkte oder eine Zensur 6 geschrieben.
Wird ein Fach an verschiedenen Wochentagen unterrichtet, so kommt es mutmaßlich darauf an, welcher Partei der Fachlehrer nahe steht. Sympatisiert der Fachlehrer mit den Grünen, dann wird er wohl freitags keine Kontrollen planen. Steht er anderen Parteien nahe, dann könnten sich Aufsätze und andere Leistungskontrollen an Freitagen häufen.

Eine Greta Thunberg mag vielleicht ihre Zukunft abgesichert haben. Die bekommt irgendwo einen Job auf Grund ihrer Bekanntheit. Der werden ihre zu erwartenden Zeugnisnoten schnuppe sein. Aber für den Löwenanteil der Demonstranten gilt das selbstverständlich nicht. Warten wir den Sommer ab!



Pfiffikus,
der noch gespannt auf die Diskussionen ist, wenn sich manche regelmäßige Demonstrationsteilnehmer mit dem Jahreszeugnis von 2019 bewerben wollen
Archivar
Da stimme ich mit dir überein, pfiffikus. Im Gegensatz zu dem üblichen säuerlichen Bäuerchen einer geschädigten Blaubeere hat dein Beitrag Substanz.
gastli
Immerhin sind die, die das Ganze überhaupt nicht verstehen [wollen], ziemlich dich an Merkel.
Die faselt sinngemäß auch vom Schulschwänzen.

Offensichtlich ist das Internet tatsächlich immer noch #Neuland für Merkel.
Anders ist ihr Total-Lapsus bei der Sicherheitskonferenz, als sie die schwedische Klimaaktivistin Greta Thunberg als so eine Art Fake-News oder Russen-bot darstellte:
So viel Klima-Engagement könne gar nicht sein, erklärte die Kanzlerin dem staunenden Publikum.
Kinder, die sich für das Klima interessieren und online das Treiben einer Aktivistin verfolgen? Kann ja gar nicht sein!

Zitat:
Angela Merkel hat neulich etwas sehr Unkluges gesagt - sie scheint selbst zum Opfer von Wladimir Putins "hybrider Kriegführung" geworden zu sein.
...
Für die sonst so bedachte Kanzlerin Angela Merkel war das ein bemerkenswerter Fehler, vergangene Woche bei der Münchner Sicherheitskonferenz: In ihrer Rede sprach sie zunächst von Russlands "hybrider Kriegführung". Direkt danach sagte sie:
"In Deutschland protestieren jetzt Kinder für den Klimaschutz. Das ist ein wirklich wichtiges Anliegen. Aber dass plötzlich alle deutschen Kinder, nach Jahren, ohne jeden äußeren Einfluss, plötzlich auf die Idee kommen, dass man diesen Protest machen muss, das kann man sich auch nicht vorstellen."
Doch, das kann man schon. Wenn man sich mal mit ein paar politisch interessierten Kindern und Jugendlichen darüber unterhält, was sie so von den bisherigen Anstrengungen der Erwachsenen in Sachen Klimakatastrophe halten, kann man sich das schnell vorstellen.
Wie aber kommt die Kanzlerin dann auf diese seltsame Idee? Dass da ein "äußerer Einfluss" eine Rolle gespielt haben müsse?
...
Und genau hier liegt das Problem mit Merkels Äußerung: Das Schüren und Befeuern von Verschwörungstheorien gehört zum Kerngeschäft der Propagandisten von heute. Wenn Russlands real existierende hybride Kriegführung aber dazu führt, dass legitime Protestbewegungen grundsätzlich für Ergebnisse russischer Propaganda gehalten werden - dann hat die russische Regierung eines ihrer Ziele schon erreicht.
[Quelle: http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensc...-a-1254576.html]
Dr.Sahnebacke
Genau, und so eine Person ist Oberhaupt eines ganzen Landes! Die ist mit ihren Minderwertigkeitsgefühlen und Schuldkomplexen einfach eine Fehlbesetzung. Mit solch rückgratlosen Vertretern von allem möglichen ausser Heimatliebe kann doch ein Land nicht gesund wachsen!
Aber immer sollte man sich fragen: wem nützt diese Figur in welchem Spiel?
holgersheim
Nach allerlei dummen Geschwätz einiger hier ein Statement der Piraten Gera:

Letzten Freitag gab es in Gera die erste Schülerdemo gegen den Klimawandel. Wir hätten da ein paar Anregungen:

Fridays for future
Aktiv gegen Klimawandel

Wir Piraten sind erfreut, dass sich auch junge Menschen unserer Stadt gegen den zunehmend existenzbedrohenden Klimawandel engagieren. Wir hoffen, Ihr habt genügend Kraft und Durchhaltevermögen, um Positives zu bewirken.

Der Klimawandel ist seit vielen Jahren ein bestimmendes Thema der öffentlichen Diskussion, das Handeln auf allen politischen Ebenen entspricht in keiner Weise den dramatischen Veränderungen, die wir alle bereits wahrnehmen können. Das Versagen der politischen Verantwortungsträger ist auf allen Ebenen, so auch in unserer Stadt, erkennbar.

Mit unserem Einzug in den Stadtrat 2014 haben wir zwei Beschlussvorlagen in Sachen Klimaschutz eingebracht. Zum einen wollten wir die vorzeitige Einführung des europäischen Fast-Null-Energie-Standards bei Bauinvestitionen öffentlicher Gebäude in unserer Stadt, auch im Hinblick auf die anstehenden Schulbaumaßnahmen, durchsetzen. Die zweite Vorlage sollte die Zertifizierung als „Energieeffiziente Kommune“ erreichen. In beiden Fällen fand sich im Stadtrat keine politischen Mehrheit, was aus unserer Sicht auch dem fehlenden Willen der Stadtverwaltung, diese Initiativen zu unterstützen, geschuldet war.

Immerhin konnten wir mit unseren Aktivitäten bewirken, dass 2016 endlich das seit 2012 brachliegende Klimaschutzkonzept vom Stadtrat beschlossen wurde. Von den über 60 dort aufgeführten Maßnahmen wurde bisher allerdings kaum etwas umgesetzt. Begründet wird diese Untätigkeit mit dem Fehlen eines Klimaschutzmanagers. In Zeiten, in denen das lebenslange Lernen gefordert wird findet sich unter den Ingenieuren unseres Bau- und Umweltdezernats niemand, der bereit ist, sich in diese dringliche Thematik einzuarbeiten.

Anlass und Voraussetzungen zum Handeln sind gegeben:

➢ 2010 ist die Stadt Gera dem „Klima-Bündnis der europäischen Städte mit indigenen Völkern der Regenwälder“ beigetreten und hat sich verpflichtet, den jährlichen CO2 Ausstoß pro Einwohner von 5t im Jahr 1990 auf 2,5t im Jahr 2030 zu halbieren. Ob und inwieweit die Stadt dieser Verpflichtung nachkommt kann heute, 2019, niemand sagen, weil bislang kein einziges CO2-Monitoring durchgeführt wurde.

➢ 2011 hat ein „Energiegrundkonzept für die Stadt-Umland-Region Gera“ die Potentiale zur Nutzung erneuerbarer Energien aufgezeigt, um die bundesweiten Klimaschutzvorgaben einzuhalten. Konkrete Maßnahmen zur Umsetzung lassen noch immer auf sich warten.

➢ Bereits seit 2009 sind alle Bauherren in Deutschland zum Einsatz erneuerbarer Energien für die Wärmeversorgung neugebauter und grundsanierter Gebäude verpflichtet. Die Stadt Gera als Bauherr kommt dieser Verpflichtung bisher nicht nach, unsere Schulbaumaßnahmen sind beredtes Beispiel dafür. Den privaten Bauherren überlässt unsere Bauverwaltung die Entscheidung, ob sie dieser Verpflichtung nachkommen oder nicht. Folglich gehört Gera in Thüringen zu den Schlusslichtern beim Einsatz erneuerbaren Energien.

Es gibt also konkrete Maßnahmen, deren Umsetzung Ihr einfordern könnt. Es gibt konkrete Fragen, die Ihr Entscheidern und politisch Verantwortlichen stellen könnt. Und es gibt Werkzeuge der direkten Demokratie die Ihr nutzen könnt. In knapp 100 Tagen wählen die Geraer ihren Stadtrat neu. Eine neue Generation Wähler und Kandidaten tritt an - Grund genug, in den Wahlkampfveranstaltungen intensiv nachzufragen.

PIRATEN Gera
Archivar
Wieso dummes Geschwätz von einigen?
Du wirst hier keinen Beitrag finden, der das Engagement der jungen Leute negativ kommentiert.
Es geht nur darum, dass das nicht auf Kosten der Bildung passieren sollte.
Solche veranstaltungen sind auch an Wochenenden möglich.
Nur darum ging es.
Und wenn Oberpirat Färber noch etwas in den stadtrat einbringen möchte, sollte er sich beeilen. Ich glaube, bald wird ihm die Möglichkeit dazu fehlen.