Branchenweite Abgasmanipulationen

gastli
Zitat:
Abgasaffäre
Jetzt soll der Staat für saubere Diesel-Autos zahlen

Regierungsberater empfehlen eine Förderung der Diesel-Nachrüstung mit öffentlichen Geldern. Umweltpolitiker sind entsetzt. Dem nationalen Diesel-Gipfel droht der nächste Eklat.
[Quelle: http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/di...elder-1.3869463]

Die Bananenrepublik lässt grüßen.
Da hatte sich schon mancher Bürger auch gefragt, wer für die Nachrüstung saubererer Diesel-Motoren zahlen soll?
Ich meine, die Autohersteller können es ja unmöglich sein, die uns den Scheiß sehenden Auges mit falschen Versprechungen verkauft haben.
Wer also?
Nun, das wird euch jetzt genau so überraschen wie mich: Der Steuerzahler!
Wo kämen wir da auch hin, wenn in dieser BRD ein Unternehmen für seine Machenschaften Konsequenzen befürchten müsste.
Das würde ja die Profite gefährden.
Das zu verhindern halten sich ja die Konzerne ihr politisches Personal in der Merkel-Junta.
gastli
Zitat:
ADAC testet Diesel-Hardware. Und es geht doch.
Hardware-Nachrüstungen von Dieselautos sind nach Einschätzung des ADAC möglich und „hochwirksam“. Wie der Autoklub mitteilte, können die Stickoxid-Emissionen drastisch verringert werden.
[Quelle: tagesschau.de; 21. Februar 2018]

Was dem entgegensteht?
Die Profite in der Autoindustrie
Im Jahr 2016 erwirtschafteten allein VW, Daimler und BMW zusammen fast 30 Milliarden Euro Gewinn.

Ein Zitat von P.J. Dunning (1860), das Karl Marx in einer Fußnote im "Kapital" bekannt machte, wird oft zur Charakterisierung des Profits gebraucht:
„Das Kapital hat einen Horror vor Abwesenheit von Profit, oder sehr kleinen Profit, wie die Natur von der Leere. Mit entsprechendem Profit wird Kapital kühn. Zehn Prozent sicher, und man kann es überall anwenden; 20 Prozent, es wird lebhaft; 50 Prozent, positiv und waghalsig; für 100 Prozent stampft es alle menschlichen Gesetze unter seinen Fuß; 300 Prozent, und es existiert kein Verbrechen, das es nicht riskiert, selbst auf Gefahr des Galgens.“

Weil es stimmt.
Wort für Wort.
Meta
Große Investitionen bedürfen großer Profite.

https://de.wikipedia.org/wiki/Flagge_der...ited_States.svg
Die USA hat ihre Sterne versilbert.

https://de.wikipedia.org/wiki/Europaflag...g_of_Europe.svg
Europas Sterne sind vergoldet - wie am Himmel, weit weit weg.

https://de.wikipedia.org/wiki/Flagge_der..._India_Company_(1707).svg
England hat seinen europäischen Gold-Stern abgegeben.


Nicht nur bei den Abgaswerten gibt es Schwindel. Vieles ist nur noch gefakt, das fängt beim Grünen Tee an und endet sonstwo.
gastli
Interessanterweise benutzen unsere Qualitätsjournalisten immer noch das Wort „Schummelsoftware“ und nicht, wie es korrekt heissen müsste:
Vorsätzliche Körperverletzung mit Todesfolge.
Pfiffikus
Zitat:
gastli hat am 26. Februar 2018 um 08:19 Uhr folgendes geschrieben:
Interessanterweise benutzen unsere Qualitätsjournalisten immer noch das Wort „Schummelsoftware“

Weil es der korrekte Begriff ist.

Die Autokonzerne hatten schließlich nicht den Vorsatz, ihre Kundschaft zu dezimieren, indem eine Körperverletzung mit Todesfolge praktiziert wird. Das würde langfristig den Profit schmälern.

Vielmehr haben diese Konzerne den Vorsatz, ihren Profit zu minimieren. Nicht mehr und nicht weniger!

Die Regeln und Grenzwerte, die in einzelnen Staaten gelten, standen dem Profit im Wege und so fanden die Konzerne einen Weg, die Regeln zu umgehen. "Schummeln", besser noch "Betrügen" sind die passenden Begriffe.


Pfiffikus,
der die Wortwahl der Journalisten in diesem Falle im Gegensatz zu Deiner Wortwahl in Ordnung findet
Aschemännl
gastli
Die beste Nachricht des 27. Februar 2018

Bundesverwaltungsgericht erlaubt Fahrverbote

Und schon kommen die ganzen Singvögel des Kapital aus ihren Löchern, plappern von "Enteignung" [FDP-Lindner], "Einnahmerückgänge" [HWK, DIHK, ZDH, VKU, DLT] oder bejammern "Wertverluste" [die komplette Autolobby].
Ich warte nur noch, dass jemand über Arbeitsplatzverluste schwadroniert – wie damals, als der böse böse Katalysator eingeführt werden sollte.
[Wird wohl schon passieren während ich hier schreibe]
Diese bornierten Heinis.
Es gibt kein Grundrecht auf Profit.
Genauso wie es kein Grundrecht darauf gibt, mit jeder Dreckskarre zu jeder Zeit auf jeder Straße herumrasen zu dürfen.
Aber man sollte JEDES Recht erhalten, möglichst gesund leben zu können.
JEDE Entscheidung, die unsere Umwelt, Arbeitsbedingungen oder Gesundheit betrifft, ist immer eine Auseinandersetzung mit den Kapitalisten.
Die hätten natürlich Sklaverei, Giftverklappung und Steuerfreiheit am liebsten.
Im Kapitalismus gilt eben nur der maximale Profit, der niemals hoch genug sein kann.
Und es liegt in unserer Verantwortung, über Streiks, Demonstrationen und zivilen Ungehorsam dagegen zu halten.
Genau deswegen, weil Richter auch gelegentlich mal im Namen unserer Gesundheit urteilen, wollen Kapitalisten und ihre Politmarionetten über sogenannte Freihandelsabkommen jetzt ihre Paralleljustiz namens "Schiedsgerichte" einführen.
Natürlich um Umweltauflagen oder Arbeitsschutzgesetze zu umgehen.
Und es liegt auch hier in unserer Verantwortung, über Streiks, Demonstrationen und zivilen Ungehorsam dagegen zu halten.

Danke Bundesverwaltungsgericht für dieses Urteil.
Pfiffikus
Zitat:
gastli hat am 28. Februar 2018 um 07:35 Uhr folgendes geschrieben:
Die beste Nachricht des 27. Februar 2018
...
Danke Bundesverwaltungsgericht für dieses Urteil.
Lass uns raten:
Du hast kein Auto und braucht auch keins, um zur Arbeit zu kommen. Stimmts?


Pfiffikus,
der sich diese Phrasen nicht anders erklären kann
gastli
Zitat:
Pfiffikus hat am 28. Februar 2018 um 08:05 Uhr folgendes geschrieben:
Zitat:
gastli hat am 28. Februar 2018 um 07:35 Uhr folgendes geschrieben:
Die beste Nachricht des 27. Februar 2018
...
Danke Bundesverwaltungsgericht für dieses Urteil.
Lass uns raten:
Du hast kein Auto und braucht auch keins, um zur Arbeit zu kommen. Stimmts?


Stimmt.

Weshalb soll aber mein Beitrag aus Phrasen bestehen?
Pfiffikus
Zitat:
gastli hat am 28. Februar 2018 um 19:08 Uhr folgendes geschrieben:
Weshalb soll aber mein Beitrag aus Phrasen bestehen?
Nun, ich brauche auch kein Auto, um auf Arbeit zu fahren. Ich fahre mit dem Rad.

Doch ich habe wenigstens im Hinterkopf, dass es gerade hier in Gera und natürlich deutschlandweit genügend Menschen gibt, die täglich oder wöchentlich zur Arbeit pendeln müssen. Auf Grund der Sparsamkeit und Umweltfreundlichkeit (vor allem in Bezug auf CO²-Ausstoß) haben sie sich für einen Diesel-PKW entschieden. Du darfst mir glauben, denen sprichst Du mit Deinem Freudenschrei und Deinen Dankesworten für dieses Urteil ganz sicher nicht aus der Seele.

Du darfst mir weiterhin glauben, dass diese Betroffenen Dir wünschen, dass die Müllabfuhr den Müll vor Deiner Tür so lange liegen lassen möge, so lange nur Müllfahrzeuge mit einem kräftigen Dieselmotor verfügbar sind. Denn Du befürwortest ja das Verbot für Dieselfahrzeuge.

Diese Leute wünschen Dir, dass dieser Müll erst dann wieder abgefahren wird, wenn Müllfahrzeuge mit Elektroantrieb zur Verfügung stehen.

Du darfst mir weiterhin glauben, die Leute wünschen an dieser Stelle keine Mischkalkulation, sondern die wünschen sich, dass Du die Mehrkosten für den Elektroantrieb des Elektro-Müllfahrzeuges selber tragen musst.



Pfiffikus,
der sich fragt, wie man in Metropolen wie Warschau, Moskau, Prag oder Budapest mit den Dieselfahrzeugen verfahren will
Aschemännl
Wird die Heizung in deinem Wohnhaus mit Heizöl befeuert?

Pfiffikus
Zitat:
Aschemännl hat am 28. Februar 2018 um 21:15 Uhr folgendes geschrieben:
Wird die Heizung in deinem Wohnhaus mit Heizöl befeuert?

Nö. Bei mir nicht.


Pfiffikus,
der das feinstaub- und NO²-frei mittels Erdgas und Wärmepumpe macht
gastli
Noch eine gute Nachricht.
Leider nur für die, die ihre Dreckschleuder geleased haben.
Einfach der Bank zurück geben.

Zitat:
Herr Lehnen, Sie haben bereits mehrere Urteile im Zusammenhang mit dem Abgasskandal gegen VW erstritten. Können Besitzer älterer Dieselfahrzeuge anderer Marken auch vor Gericht ziehen und gegen den Wertverlust ihres Wagens klagen?

LEHNEN: Wer ein Auto bar bezahlt hat und in der Garage stehen hat, ist gelackmeiert. Der muss mit dem Verlust leben. Wer aber seinen Wagen finanziert oder geleast hat, der kann ihn bei der Bank abliefern und den Kauf- und Kreditvertrag abwickeln. Dann kommt man mit mehr als einem blauen Auge raus. Das liegt an Fehlern im Kreditvertrag der Automarken. Praktisch alle Autobanken und Leasinggeber belehren in ihren Verträgen nicht ordnungsgemäß über das sogenannte Widerrufsrecht. Aus diesem Grund können Verbraucher ihren Finanzierungsvertrag auch noch nach Jahren widerrufen. Die Verbraucher müssen keinen Käufer für ihren wertlosen Diesel finden, sondern geben ihn einfach an die Bank zurück. Den Kredit müssen sie nicht mehr abzahlen. Im Gegenteil: Die Bank muss einen Großteil der bisherigen Kredit- oder Leasingraten zurückzahlen, ebenso die gesamte Anzahlung. Das ist für Dieselfahrer, die vom Werteverlust ihres Autos und von Fahrverboten betroffen sind, wie ein Geschenk des Himmels. Wir haben bereits entsprechende Urteile erstritten.
[Quelle: https://www.volksfreund.de/nachrichten/r...fen_aid-7630145]
Pfiffikus
Zitat:
gastli hat am 01. März 2018 um 06:47 Uhr folgendes geschrieben:
Noch eine gute Nachricht.
Leider nur für die, die ihre Dreckschleuder geleased haben.
Einfach der Bank zurück geben.
Und? Das ist vor allem eine langweilige Nachricht. Ist das etwa eine neue Erkenntnis?

Nach Ablauf der Leasingzeit ist das ohnehin so vorgesehen. Hält sich der Autofahrer an die vereinbarten Leistungen (z.B. Fahrleistung), so interessiert ihn der Restwert des Fahrzeugs ohnehin nicht.

Und was dieser Herr Lehnen hier empfiehlt: Warum sollte sich ein Leasingnehmer diesen Stress antun? Man nutzt die Karre einfach bis zum Leasingende, bezahlt wie vereinbart die Leasingraten und alles ist erledigt. Den Verlust an Wiederverkaufswert trägt ohnehin der Leasinggeber.


Pfiffikus,
der davon ausgeht, dass noch kein Autofahrer, der einen Diesel geleast hat, durch den Dieselskandal einen Schaden hinnehmen musste
gastli
BILD bringt 10 Fakten zum Thema Diesel
Und kaum einer der zehn Fakten stimmt
Was aber immerhin perfekt passt und von BILD transportiert wird: "Deutschland sollte stolz auf den Diesel sein!"
Denn genau das ist der Satz, mit dem die AfD-Faschisten deutschlandweit auf Stimmenfang gehen.
Und wer, wenn nicht AfD und BILD, haben schon mehrfach ihre "hohe Intelligenz und Ehrlichkeit" bewiesen?
Also die passen wunderbar zusammen.
Meister
Ich auch Faktus deliktus.

Im Jahr gehen 6000,00 Menschen kaputt an NO X, wird berichtet.

Die DDR existierte mit ihren 17 Millionen Bürgern 40 Jahre.

Also bei den Schornsteinen welche Polens-Muttererde geblasen haben, muss man rechnen 6000 pro Jahr x 40 Jahre x NO X .....,bedeutet die DDR gab es überhaupt nicht. fröhlich


Meister
Pfiffikus
Zitat:
gastli hat am 09. März 2018 um 07:53 Uhr folgendes geschrieben:
BILD bringt 10 Fakten zum Thema Diesel
Und kaum einer der zehn Fakten stimmt
Nun will ich die BILD nicht als seriöses Medium bezeichnen. Doch Dir ist hoffentlich klar, dass der von Dir verlinkte Bildblog ebensowenig seriös argumentiert.

Zitat:
Knapp die Hälfte aller Autos in Deutschland wird von einem Diesel-Motor angetrieben
Dieser Satz wird mit diesen Zahlen widerlegt:
Zitat:
Schon das ist falsch. Laut Kraftfahrt-Bundesamt gab es 2017 insgesamt 45.803.560 Pkw in Deutschland. 15.089.392 davon waren Diesel, also etwa ein Drittel. Es gab ungefähr halb so viele Diesel wie Benziner (29.978.635). Dass „knapp die Hälfte aller Autos in Deutschland“ von einem Diesel-Motor angetrieben werde, stimmt aber schlicht nicht.
Während BILD von der "Hälfte aller Autos" schreibt und mutmaßlich Recht hat, pickt sich Bildblog nur die PKWs heraus, kehrt die Lieferfahrzeuge und die LKWs unter den Tisch und bezichtigt BILD der Lüge.


Pfiffikus,
der einen solchen Artikel gar nicht erst weiter lesen muss
gastli
Auch BILD bezieht sich nur auf PKW.

gastli, der das sofort verstanden hatte.
gastli
Zitat:
Gekaufte Wissenschaft
Passende Dieselforschungsergebnisse gibt es in Deutschland auf Bestellung.

Big Tobacco hat die Blaupause erfunden, erprobt und für gut befunden: Wie kann man die Wissenschaft so verwenden, dass die Gewinne optimiert werden? Wie kann man wissenschaftliche Ergebnisse so beeinflussen oder, wenn es sein muss, auch fälschen, dass man in der öffentlichen Meinung und der politischen Arena die Lobbymeinung durchsetzt? Die von VW, Daimler und BMW gegründete Europäische Forschungsvereinigung für Umwelt und Gesundheit im Transportsektor (EUGT) hat diese bewährte Vorgehensweise vorbildlich angewendet. Das Musterverfahren wird seit langem auch erfolgreich in vielen anderen Branchen angewandt, vor allem in der Chemie-, Pharma- und Lebensmittelindustrie. Das Vorgehen ist dabei immer dasselbe und wird im Folgenden skizziert.
[Quelle: https://www.rubikon.news/artikel/gekaufte-wissenschaft]

Rubikon setzt wieder Treffer.
gastli
Neue Stickoxid-Messungen: Euro-6-Diesel stinken weiterhin
Nein, wer hätte DAS ahnen können?
Belustigend übrigens, wie im FOCUS die neuen Messungen immer wieder als "rechtlich irrelevant" bezeichnet.
Na klar, bei der Zulassung der Stinker schaut das Kraftfahrtbundesamt auf Anweisung der Merkel-Junta stets weg.
Sogar dann, wenn der Wert um das sechsfache !!! überschritten wird.
[Sollte man auch mal privat ausprobieren.
Einfach das sechsfache Kindergeld beantragen.
Ob dann auch noch weggeschaut wird?]
Aber das nur am Rande.
Denn die Meßstationen in den Städten schauen ganz bestimmt nicht weg, sondern messen halt das, was ankommt.
Und wenn trotz Nachrüstung immer noch zu viel Giftgas über der Stadt hängt, dann hagelt es eben Fahrverbote.
Egal ob die Kiste rechtlich den Vorgaben entspricht.
Und deswegen ist die Forderung nach verpflichtenden und von den Autokonzernen zu bezahlenden Nachrüstungen vollkommen berechtigt.
Die aber nicht erfüllt werden wird.
Warum?
Im Kapitalismus geht es nämlich NIE um Menschen oder Umwelt, sondern um Wichtigeres:
Den Profit!