Dagegen halten - Mund aufmachen gegen Rechtsextremismus

gastli
Dagegen halten - Mund aufmachen.
Das geht auch so:
Beamter das Einsatzkommando Cobra verhaftet deutschen Nazi im Zug.
gastli
gestern haben Flüchtlinge an die jüngsten 80 Terroropfer in Kabul erinnert.
Die Geflüchteten und wir haben die gleichen Feinde.

Moon
Das Foto ist aber von weit weg aufgenommen, du hattest wohl Angst das du dich ansteckst?
orca
Ich staune über die Naivität, mit der die Protestierenden die Nazionalflagge des asylfeindlichen, rassistischen Faschistenförderstaates schwenken.

Leider ist immer wieder zu beobachten, daß Migranten denken, wenn sie noch unterwürfiger sind, als das natürlich mit außerordentlichem Untertanengeist begabte toitsche Volk, werden sie von Volk und Staat besser akzeptiert.

Vielleicht sollten sie sich mal besser informieren, wieviele Juden, nachdem sie aufopferungsvoll für das toitsche Kaiserreich eifrig gegen ihre ausländischen Klassenbrüder für den toitschen Adel und das toitsche Finanzkapital gekämpft hatten, dann in den Gaskammern der gleichen Herren endeten.
Moon
Zitat:
orca hat am 28. Juli 2016 um 18:47 Uhr folgendes geschrieben:
... des asylfeindlichen, rassistischen Faschistenförderstaates ...

So ein Blödsinn, wenn es so wäre dann wären diese Wirtschaftsflüchtlinge garnicht hier.
gastli
Zitat:
Risse in der Fassade
Eine Schule in Gera zeigt, wie sich die Menschen in Deutschland entfremdet haben. Von Jana Simon
ZEITmagazin Nr. 32/2016 12. August 2016
[Quelle: http://www.zeit.de/zeit-magazin/2016/32/...um-gera-theater]

L E S E B E F E H L !
Eine Lehrerin aus Gera mit viel Zivilcourage.
Danke dafür.
Adeodatus
Ich möchte an dieser Stelle mit einem Zitat aus Goethes Faust antworten „Grau, teurer Freund, ist alle Theorie, Und grün des Lebens goldner Baum.“ Besser als mit Mephistos Hinweis auf die Unzulänglichkeit eines nur theoretischen Wissens kann man diesen wohl sehr voluminösen Text wohl gar nicht beschreiben. Die Autorin Jana Simon hat sich die größte Mühe gegeben einen 6 seitigen Text zu verfassen ohne sich tatsächlich zu der Brisanz des Themas zu äußern. Chapeau!
orca
Von wissenschaftlichen Arbeiten und guten Artikeln ist bekannt: Die wichtigsten Informationen stehen am Anfang und am Ende.

Aber was steht hier am Ende?

Zitat:
Etwas Neues bricht an, und keiner weiß genau, was. Das ist aufregend und verdammt furchterregend zugleich.


1. Da bricht nichts Neues an. Da bricht etwas Altes an, das schon einmal Multimillionen Menschen das Leben kostete, weitere Multimillionen schwer schädigte (materiell, körperlich, psychisch, sozial) und Unmengen wertvoller Kultur vor allem europaweit unwiederbringlich vernichtete.

2. Jeder, der sehen kann und will, weiß, was da anbricht.

3. Furchterregend ist das schon. Aber diese Furcht als Schlußfolgerung?

4. Das "aufregend" nähme ich der Autorin erst ab, wenn sie sich glaubhaft über ihre Beobachtungen aufregte. Aber sie scheint das nur interessant zu finden wie ein Kind, welches älteren Kindern beim Spielen mit einer Bombe zusieht.

Sie erinnert mich an Victor Klemperer, welcher den aufkommenden Faschismus in Deutschland beim vorigen Mal beobachtete und intelligent wie sachlich genau dokumentierte. Daß er überlebte, war reines Glück.

Zugegeben, für eine B'R'D-Insassin im öffentlichen Lehramt auf heiklem Gebiet ist sie schon außergewöhnlich mutig. Aber eben nur im Vergleich zu ihren Dreiaffenkollegen.
gastli
Zitat:
Tausende protestieren in Jena gegen Neonazis und können Thügida-Fackelmarsch stoppen.
[Quelle: http://www.otz.de/startseite/detail/-/sp...ch-s-1124298105]

Danke an alle, die mit in Jena waren um den Faschisten-Spuk zu verhindern.

Leider war die rolle der Polizei wieder eine unrühmliche.
Dieses schreckte zum Schutz der Faschisten wieder nicht vor Gewalt zurück.
Selbst gegenüber Bundestagsabgeordneten wurde man handgreiflich.

orca
Aus dem Artikel:

Zitat:
Am Rande der Gegenproteste warnte der Präsident der Universität Jena, Walter Rosenthal, vor einem Imageverlust der Universitätsstadt durch rechte Kundgebungen. Einige Wissenschaftler hätten sich bereits gegen eine Stelle im sächsischen Dresden entschieden, weil dort die fremdenfeindliche Pegida-Bewegung regelmäßig aufmarschiert. "Wir müssen in Jena zeigen, dass der Protest importiert ist und es sich um eine Minderheit handelt", betonte Rosenthal.


Jena ist eine verdammte Faschistenförderstadt. Selbstverständlich muß ein verlogener hochrangiger Regimescherge das negieren.

Im vergangenen Herbst (den Tag müßte ich nachschlagen) wurde ganz Jena auf Anforderung der profaschistischen Stadtobrigkeit von Tausenden auf Krawall gebürsteten Prügelbullen für die AfD-Faschisten reserviert. Der Nahverkehr war komplett lahmgelegt wie in Dresden 2009, als hier das Stadtzentrum einen Tag lang für Faschisten aus ganz Europa reserviert wurde.

Rosenthal ist entweder taubblind, dement oder - wahrscheinlicher - ein verdammter karrieristischer und profaschistischer Lügner.

Jena ist eine der bedeutendsten Faschistenförderstädte Deutschlands. Der Dreiaffen-Rosenthal paßt dazu.
gastli
Zitat:
Beim Anti-Nazi-Festival in Jamel traten zum zehnjährigen Jubiläum prominente Bands wie Fettes Brot, Madsen, ZSK und die Ohrbooten auf – in Hörweite der lokalen Neonazi-Szene. Als Überraschungsgäste spielten spontan Die Ärzte. Die rechtsextreme Szene schäumt vor Wut. Dem Publikum wurden Autoreifen zerstochen.


Mehr dazu und Quelle hier.
gastli
Interview mit Boris Rosenkranz dem Betreiber der Internetseite "Mimikama".

„Dem Lügen-Unsinn ein Ende bereiten.“

Kurzer Auszug:
Zitat:
Vor wenigen Jahren war alles noch sehr unpolitisch und harmlos. Klar, es gab auch immer wieder Hinweise auf Facebook-Geschichten, bei denen Ausländer involviert waren, zum Beispiel der Fake mit dem Kleinbus, mit dem angeblich Osteuropäer durch deutsche Städte führen, um Kinder zu klauen. Das war eine der Spitzen der Diffamierung. Seit der Ukraine-Krise merken wir, dass die Gerüchte bewusst menschenfeindlicher sind. Und spätestens seit Beginn der Flüchtlingskrise Mitte 2015 zeigt sich, dass wir es mit einer offenen Fremdenfeindlichkeit zu tun haben, die teilweise durch gezielte Lügen propagiert wird. Und seit den Anschlägen in Paris im November 2015 gibt es die Tendenz, dass speziell der Islam ins Zentrum rückt, also vor allem: sehr viel Islam-Hass.

Mittlerweile sind Gerüchte über den Islam das Hauptproblem in Sozialen Netzwerken. Moslems an sich werden oft in ein falsches Licht gestellt, ganz pauschal. Diese Woche hatten wir die Geschichte, dass Muslime an eine Kirche in München gepinkelt hätten. Dann haben wir lange gesucht und auf Google Maps Kirchen durchgesehen. Als wir sie gefunden hatten, haben wir den Pfarrer angeschrieben, Pater Matthias. Der war völlig außer sich! Der wusste noch gar nichts davon. Denn diese Leute haben gebetet. Wie an einer Klagemauer. Die standen da und haben einfach gebetet, nach der Tradition orthodoxer Christen. Das sind so klassische Fakes, die natürlich viel Dreck hinterlassen, und ein bisschen Dreck bleibt immer hängen. Man kann noch so viel aufklären und erklären, dass die da beten – irgendeiner kommt immer noch und sagt: Stimmt gar nicht, die pissen da hin!

Man ist irgendwann bei einer Gruppe angelangt, die man einfach nicht mehr erreichen kann. Und die versuchen wir auch schon nicht mehr zu erreichen. Wir wollen die diskussionsfähige Mitte halten, mit der man noch in Kontakt treten kann. Die sich auch faktenbasiert etwas sagen lassen möchte.

[Quelle: http://uebermedien.de/7708/dem-luegen-un...n-ende-bereiten]
gastli
Ein paar Gedanken. Ein paar laengere Zeilen. Aber sie sind uns mehr als wichtig.

Feine Sahne Fischfilet
gastli
Zitat:
Hunderte bilden eine Lichterkette durch Bautzen
Nach den fremdenfeindlichen Ausschreitungen in der vergangenen Woche haben mehrere hundert Bürger im sächsischen Bautzen ein Zeichen für Toleranz und Menschlichkeit gesetzt.
[Quelle: https://mopo24.de/nachrichten/bautzenlic...toleranz-164574]

Und es gibt sie doch noch, "die Menschenheit".
500 mal: Danke Bautzen.
gastli
Sehr schade.

Zitat:

Alles Gute, Bautzen
16. September 2016 by Veselin 38 Comments

Die Stadt, der Landkreis, die Polizei, die Zivilgesellschaft – sie alle haben sich entschieden. Bautzens Zukunft wird zukünftig durch die Expertise gewalttätiger Neofaschisten mitbestimmt. Offizielle Umsetzung erfährt diese Menschenverachtung durch den Landkreis, der jugendliche Ausländer aus dem Stadtbild entfernt; durch die Polizei, die es nicht schafft, tobenden Nazis ihre Grenzen aufzuzeigen; mit dem Gesprächsangebot des Oberbürgermeisters gegenüber denjenigen, die nichts anderes im Sinn haben, als Bautzen Deutsch zu halten; und durch einen Großteil Bautzens Bürgerinnen und Bürger, die sich als hehres Ziel einer demokratischen Gesellschaft „Ruhe & Ordnung“ ausgesucht haben.

Mit der gleichberechtigten Teilhabe von Anti-Demokraten an der zukünftigen Stadtentwicklung geht die Hauptstadt der Oberlausitz ein Experiment ein, das die demokratischen Verhältnisse nachhaltig schwächen wird. Ich möchte diesen „Pluralismus“ mit „Lauter Bautz’ner“ nicht mitgestalten. Ich möchte nicht das alternativ-kritische Feigenblatt einer Stadt sein, die eingeknickt ist vor jenen, die „Stolpersteine“ mit Teer unkenntlich machen, junge Linke durch Straßen jagen, Sorben nur einmal im Jahr hoch zu Ross ertragen, „Neger, ich mach dich tot“ schreien – die Nazikieze etablieren wollen.

Über sieben Jahre habe ich mit meinen Texten versucht, der Stadt Impulse für eine lebenswerte Kommune mitzugeben. Hab Bilder für die Spreestadt entworfen, die Museum, Bibliothek, Schule und Rathaus gleichsam in die Verantwortung für ein tolerantes Miteinander nehmen. Einfach waren meine Antworten nie. Die Stadt sucht nun aber genau nach diese einfachen Antworten. Und bekommt sie, rassistisch.

Nach diesen Jahren will und kann ich einfach nicht mehr gegen diesen historischen Akt institutioneller Torheit anschreiben.

Deswegen danke ich für die Aufmerksamkeit und für die Bekannt- und bezaubernden Freundschaften. Und an Alle, die stabil geblieben sind, sag ich: bleibt es weiterhin!

Alles Gute, Bautzen
Veselin

Lauter Bautz’ner
2009-2016
[Quelle: https://lauterbautzner.eu/2016/09/16/alles-gute-bautzen/]
Adeodatus
Zitat:
Bautzen hebt Ausgangssperre gegen Asylbewerber auf Gleiches Recht für Deutsche und Asylbewerber:

Die sächsische Stadt hat die nach den Ausschreitungen verhängten Maßnahmen gegen minderjährige Flüchtlinge aufgehoben.

Quelle: http://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgesc...rheitsmassnahme


Schon vor zwei Tagen wurde die Ausgangssperre wieder aufgehoben - muss Dir wieder einmal entgangen sein.
gastli
Sarah Lesch gewinnt den Protestsongcontest 2016 mit ihrem Lied "Testament"

gastli
Zitat:
Claudia Poser-Ben Kahla: Verdienstorden für die Flüchtlingshilfe im Verein „Akzeptanz!“
Claudia Poser-Ben Kahla hat den Geraer Verein „Akzeptanz!“ ins Leben gerufen und wird heute mit dem Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland geehrt.
...
Die 40-Jährige ist Initiatorin und Vorsitzende des Geraer Flüchtlingshilfevereins "Akzeptanz!", der im April 2015 gegründet wurde. "Dessen Ziel ist, Flüchtlingen praktische Hilfe zu bieten und gesellschaftlicher Ausgrenzung entgegenzuwirken", heißt es in der Begründung der Auszeichnung.
...
Als Würdigung der Arbeit aller Ehrenamtlichen im Verein, will die Vorsitzende die Auszeichnung verstanden wissen und als Ansporn weiter zu machen.
[Quelle: http://gera.otz.de/web/gera/startseite/d...-Akz-1382058916]

So ist es. Der Orden ist unwichtige Nebensache.
gastli
Eine Frau aus Sachsen erzählt von ihrem 3. Oktober 2016-
So sieht unser vereinigtes Deutschland anno 2016 aus.
Ist hier immer noch irgendjemand der Meinung, wir hätten kein Naziproblem?
Und wenn ja: wie blindtaubstumm kann man sein?

Screenshot:
Herasun
Interessant ist, daß sich nach - immerhin - 3 Tagen noch keiner der mondsüchtigen, pfiffigen und anderen klugscheißenden Weltversteher aus dem FT dazu geäußert hat.

Vielleicht labern sie nur gern...
Im Grunde sind sie aber blindtaubstumm!!??
Wie die drei Affen?

Ich frage mich schon, inwieweit die Menschen nur die Augen schließen oder gutheißen, was da geschieht.
Einen wesentlichen Unterschied macht`s allerdings nicht.