Archivar
In den Medien wird in den letzten Tagen immer wieder über die bevorstehende "Entscheidungsschlacht" um Idlib im Norden Syriens berichtet. Dort befindet sich die letzte Rebellenhochburg, so schreibt man.
Nun mal gesetzt den Fall, es käme zu dieser Schlacht, Idlib würde von der regulären syrischen Armee eingenommen und der Bürgerkrieg als beendet erklärt.
Wie soll man deiner Meinung nach, gastli, mit den in Deutschland und anderen EU-Ländern sich aufhaltenden geflüchteten Syrern verfahren?
Sollen sie zurück in ihre Heimat und das Land wieder aufbauen (bitter nötig wäre das ja),
oder sollen sie dort verbleiben, wo sie gerade sind? (Aber wer würde dann das Herkunftsland wieder aufbauen? Die Alten, die zurückgelassenen Frauen und Kinder?)
Der Fluchtgrund, nämlich Bürgerkrieg, wäre ja dann nicht mehr gegeben.
gastli
Zitat: |
Archivar hat am 06. September 2018 um 15:12 Uhr folgendes geschrieben:
Wie soll man deiner Meinung nach, gastli, mit den in Deutschland und anderen EU-Ländern sich aufhaltenden geflüchteten Syrern verfahren? |
Da muss "man" nicht "verfahren".
Das wird dann jeder dieser Menschen für sich selbst entscheiden.
Keine Angst.
Die meisten werden zurück gehen [viel warten schon auf eine Lage in ihrem Land, die das ermöglicht] und das Land wird sicher wieder aufgebaut werden.
Archivar
Wie kommst du darauf, dass ich "Angst" (vor wem oder was?) haben könnte? Mich hat halt mal deine Meinung dazu interessiert.
Du musst dich wirklich nicht, wenn ich mich hier mal zu Wort melde, in das brackige Fahrwasser eines orca begeben.
gastli
Du machtest auf mich einen besorgten Eindruck.
Egal.
Archivar
Da bin ich wohl ein "besorgter Bürger"?
Nö, lass mal, mir gehts gut, und meine Sorgen, so ich denn welche habe, sind anderer Natur.
Pfiffikus
Zitat: |
gastli hat am 06. September 2018 um 16:16 Uhr folgendes geschrieben:
Du machtest auf mich einen besorgten Eindruck. |
Eine Antwort nach Gastli-Manier. Nein, so etwas darf man nicht stehen lassen!
Zitat: |
Archivar hat am 06. September 2018 um 15:12 Uhr folgendes geschrieben:
In den Medien wird in den letzten Tagen immer wieder über die bevorstehende "Entscheidungsschlacht" um Idlib im Norden Syriens berichtet. Dort befindet sich die letzte Rebellenhochburg, so schreibt man.
Nun mal gesetzt den Fall, es käme zu dieser Schlacht, Idlib würde von der regulären syrischen Armee eingenommen und der Bürgerkrieg als beendet erklärt. |
Wenn das so kommt, dann befürchte ich, dass es einem großen Teil der Flüchtlinge - beziffern kann ich es nicht - die Rückkehr in ihr Heimatland für immer verwehrt bleibt.
In den Gesprächen mit diesen Leuten stelle ich immer wieder fest, dass sie ihr Heimatland (nicht den dortigen Staat) lieben und dass eine gewisse Heimweh durchaus zu spüren ist.
Deshalb bin ich mit Gastli einer Meinung, dass ein nicht unerheblicher Teil der Flüchtlinge zu gegebener Zeit wieder dort hin wollen.
Dann gibt es aber noch junge Männer, die sind zum Beispiel geflohen, weil sie von Assats Armee eingezogen werden sollten, aber nicht auf Landsleute schießen wollten. Muss ich Dir ausmalen, wie Assat mit diesen Deserteuren umgehen wird, wenn er sie in die Finger bekommt? Deren Rückkehr sehe ich auf Jahrzehnte blockiert und diesen Personenkreis würde ich nicht im Geringsten als "Wirtschaftsflüchtlinge" bezeichnen.
Welche Rückkehrperspektiven die Leute haben, die auf Seiten der Rebellen gekämpft haben, kann ich mangels Landeskenntnis nicht einschätzen. Aber es würde mich nicht verwundern, dass sich nicht alle wieder zurück nach Syrien wagen.
Nun hoffe ich, dass ich Dir eine ordentliche Antwort auf diese Frage geben konnte, die etwas präziser ist, als nach Gastli-Art.
Pfiffikus,
der sich schon wieder drüber aufregt, wie Gastli ganz normale Bürger in die rechte Ecke schubst und damit Wahlkampf für die AfD macht
gastli
Zitat: |
Pfiffikus hat am 07. September 2018 um 21:12 Uhr folgendes geschrieben:
Pfiffikus,
der sich schon wieder drüber aufregt, wie Gastli ganz normale Bürger in die rechte Ecke schubst... |
Da muss ich keinen hinschubsen.
Die machen das ganz von selbst.
Wenn sie z.B. den Faschisten von Thügida oder der AfD durch halb Gera nachlatschen um dann deren hetzenden Rednern zu lauschen.
[@ Archivar kennt sich damit aus]
Ne, ne, ne.
Die wissen genau was sie tun und sind deshalb keine "normale" unschuldige Bürger.
Zitat: |
Pfiffikus hat am 07. September 2018 um 21:12 Uhr folgendes geschrieben:
... und damit Wahlkampf für die AfD macht |
Unfug.
Archivar
Erstaunlich gastli, was du so alles weißt, vor allem über andere. Offenbar bist du der Vater der Weisheit.
Aber es gibt gottlob auch Leute wie den Pfiffikus, der mit seinen Beiträgen sachlich und auf dem Teppich bleibt. Daher ficht mich dein vorgebliches Wissen überhaupt nicht an, und was du erreichen willst, indem du beständig schäumst wie eine ganze Armada Badusan-Fische wird wohl dein Geheimnis bleiben.
Sei ganz unbesorgt.
gastli
Zitat: |
Archivar hat am 08. September 2018 um 18:01 Uhr folgendes geschrieben:
Erstaunlich gastli, was du so alles weißt, vor allem über andere. Offenbar bist du der Vater der Weisheit.
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Nö, es ist nur die Erinnerung, wer so alles mitgeläufert ist.
Archivar
Dann musst ja zumindest du dabei gewesen sein, oder hattest du das eventuell früh im Urin?
Archivar
Und für dich zur Auffrischung: Ich war der mit den Knöpfen am Hemd!
Archivar
Noch eine abschließende Frage: Bist du hinter oder vor mir gelaufen?
Archivar
Bei t-online (ein bekanntes Hetz- und Naziportal) wird wieder einmal ein "Einzelfall" gemeldet.
In Köthen in Sachsen/Anhalt wurde nach bisherigen Erkenntnissen ein Deutscher während eines Streites umgebracht. Tatverdächtig sind zwei afghanische Asylbewerber.
Bestimmt war es genau umgekehrt und wenn nicht, dann war es berechtigt, oder?
gastli
Zitat: |
Archivar hat am 09. September 2018 um 11:20 Uhr folgendes geschrieben:
Noch eine abschließende Frage: Bist du hinter oder vor mir gelaufen? |
Noch eine abschließende Antwort:
Nein, mit solchem Pack marschiere ich nicht und stelle ich mich auch nicht auf einen Platz!
Aber du liefst an mir vorbei.
Von Richtung Sorge kommend, am Elsterforum vorbei in Richtung Markt.
Sorry, du wolltest es wissen.
Zitat: |
In Köthen in Sachsen/Anhalt wurde nach bisherigen Erkenntnissen ein Deutscher während eines Streites umgebracht. Tatverdächtig sind zwei afghanische Asylbewerber.
Bestimmt war es genau umgekehrt und wenn nicht, dann war es berechtigt, oder? |
Ja wer weiss.
Zitat: |
Zu den Hintergründen des Geschehens sei derzeit nichts bekannt, hieß es weiter. Es werde in alle Richtungen ermittelt. Nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur war es zuvor an einem Spielplatz zu einem Streit zwischen mehreren Männern gekommen. Kurz darauf kamen der 22-Jährige und ein Begleiter dazu. Der Tote war den Informationen zufolge deutscher Staatsbürger.
Wie die "Welt" berichtet, soll das Opfer zunächst noch ins Krankenhaus gebracht worden sein, wo ihn sein Bruder aufsuchte. Bei diesem Bruder handele es sich um einen vorbestraften rechtsextremen Intensivtäter. |
[Quelle:
https://www.tagesspiegel.de/weltspiegel/...n/23014460.html]
Das sind übrigens die unmittelbaren Folgen davon, dass in dieser BRD wieder Faschisten in die Landtage und den Bundestag gewählt werden.
Archivar
Na bei einem solchen Bruder ist es ja mehr als gerechtfertigt, dass er umgebracht wurde.
Übrigens gehe ich die von dir genannte Strecke mindestens zweimal die Woche.
Pfiffikus
Voranstellen möchte ich, dass ein gewaltsam hervorgerufener oder beschleunigter Tod eines Menschen - egal welcher Herkunft und egal welcher Überzeugung er ist- absolut zu verurteilen ist.
Zitat: |
gastli hat am 09. September 2018 um 13:49 Uhr folgendes geschrieben:
Das sind übrigens die unmittelbaren Folgen davon, dass in dieser BRD wieder Faschisten in die Landtage und den Bundestag gewählt werden. |
Das würde mich allerdings ein wenig genauer interessieren. Auf welchem Wege haben sich irgendwelche Abgeordnete einen Anteil der Schuld an diesem Vorfall eingehandelt?
Hätten sich die Ereignisse in Köthen irgendwie anders zugetragen, wenn es andere Wahlergebnisse gegeben hätte?
Pfiffikus,
der das völlig unabhängig davon fragt, ob Du die betroffenen Abgeordneten als Faschisten bezeichnest
gastli
Zitat: |
Pfiffikus hat am 09. September 2018 um 21:04 Uhr folgendes geschrieben:
Voranstellen möchte ich, dass ein gewaltsam hervorgerufener oder beschleunigter Tod eines Menschen - egal welcher Herkunft und egal welcher Überzeugung er ist- absolut zu verurteilen ist. |
Volle Zustimmung.
Zitat: |
Pfiffikus hat am 09. September 2018 um 21:04 Uhr folgendes geschrieben:
Das würde mich allerdings ein wenig genauer interessieren. Auf welchem Wege haben sich irgendwelche Abgeordnete einen Anteil der Schuld an diesem Vorfall eingehandelt?
Hätten sich die Ereignisse in Köthen irgendwie anders zugetragen, wenn es andere Wahlergebnisse gegeben hätte? |
Gibst du wieder den Einfältigen?
Ja sicher.
Die AfD-Faschisten in Sachsen-Anhalt sind der parlamentarische Arm des rechtradikalen Mob auf der Straße, die geestern in Köthen einen "Trauermarsch" inszenierten.
Sie geben ihnen die gefühlte Legitimation für Hass und Hetze gegen Flüchtlinge.
Alle, die bisher zwar mit dem rechten Gedankengut in Einklang standen, sich aber nicht parlamentarische darin vertreten und gestärkt sahen, haben mit den AfD-Faschisten ihre parlamentarische Vertretung erhalten.
Die NPD wurde praktisch mit der AfD rehabilitiert.
Jeder Fremde hassende, den sein gespielktes Schamgefühl und seine Feigheit noch davon abhielt die NPD zu wählen, der wählt jetzt AFD und bekommt seinen Hass bestätigt.
Zitat: |
Pfiffikus hat am 09. September 2018 um 21:04 Uhr folgendes geschrieben:
der das völlig unabhängig davon fragt, ob Du die betroffenen Abgeordneten als Faschisten bezeichnest |
Die Frage erübrigt sich.
https://www.heise.de/tp/features/Wieder-...en-4158465.html
Archivar
Ganz beiläufig sei auf die nächsten "Einzeltaten" hingewiesen.
In Gera bedrohen u.a. 3 Iraker drei Fahrradfahrerim Park der Jugend.
In Paris verletzt ein mit Messer und Eisenstange bewaffneterAfghane7 Menschen.
Auch die besten Gutmenschen, hier im Forum und anderswo, haben bisher nichts dazu geäußert, dass es heutzutage üblich ist, nicht ohne Messer aus dem Haus zu gehen.
Es ist ja auch leichter, sich über die Auswirkungen aufzuplustern und die Ursachen zu verdrängen, egal, ob es nun um Asylbewerber oder Einheimische geht.
gastli
Zitat: |
Wie Donauwörth ein furchterregender Ort wurde
Lagersystem Eine Chronologie der Ereignisse in der Erstaufnahmeeinrichtung.
...
Die Security behandelte uns brutal: Wenn es ein Missverständnis mit einem Wachmann gab, kamen im Nu Sicherheitskräfte aus allen Winkeln des Lagers angelaufen und warfen den Flüchtling ohne weitere Fragen zu Boden, fixierten ihn, knieten sich auf seinen Kopf, seinen Körper, seine Beine. Auch die Polizei belästigte unsere Kollegen auf dem Schulweg. Sie kontrollierte sie täglich, auch wenn andere Schüler dabeistanden. Oft mussten sich unsere Schüler demütigende Fragen anhören: »Was machst du in meinem Land?« Oder: »Warum gehst du nicht nach Hause?« |
[Quelle:
https://www.akweb.de/ak_s/ak640/45.htm]
Falls es euch schon immer mal interessiert hat, wie es damals Konzentrationslager in Deutschland geben konnte, von denen die Bevölkerung "nichts gewusst" hat – diese Geschichte wiederholt sich gerade.
Aus der eigenen Geschichte lernt man eben – oder man ist Deutscher.
Pfiffikus
Zitat: |
gastli hat am 10. September 2018 um 13:20 Uhr folgendes geschrieben:
Gibst du wieder den Einfältigen?
Ja sicher.
Die AfD-Faschisten in Sachsen-Anhalt sind der parlamentarische Arm des rechtradikalen Mob auf der Straße, die geestern in Köthen einen "Trauermarsch" inszenierten. ... |
Lenke mal bitte nicht ab.
Archivar sprach eindeutig von dem zuvor stattgefundenen Geschehen auf den Köthener Spielplatz. Und zu diesen Vorfällen (nicht zur anschließenden Demonstration!!!) gabst Du diesen Satz zu Protokoll:
Zitat: |
Das sind übrigens die unmittelbaren Folgen davon, dass in dieser BRD wieder Faschisten in die Landtage und den Bundestag gewählt werden. |
Und genau aus diesem Grunde fragte ich nach der Rolle der von Dir beschuldigten Abgeordneten.
Pfiffikus,
der die spätere Köckert-Show in keinster Weise irgendwie gutgeheißen hat