Statt also immer nur über Flüchtlinge zu sprechen, sollte die deutsche Mehrheitsgesellschaft endlich auch mit ihnen sprechen, ihnen zuhören.
Glücklicherweise gibt es durchaus deutsche Journalisten, die arabisch sprechen und sich unter Flüchtlingen umhören.
Constantin Schreiber, lebte als Jugendlicher einige Zeit in Syrien, so dass er fließend arabisch lernte.
Für die Video-Reportagereihe
Marhaba – Ankommen in Deutschland wurde er 2016 mit dem Grimme-Preis ausgezeichnet.
Oder auch Jaafar Abdul Karim, der im Libanon und in der Schweiz aufwuchs und seit 2001 in Deutschland lebt.
Zitat: |
Jaafar Abdul Karim moderiert den bei jungen Arabern beliebten "Shababtalk" der Deutschen Welle. Einer seiner größten Quotenerfolge war eine Sendung über Homosexualität in muslimischen Gesellschaften.
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Kurz vor der Sendung wirkt Abdul Karim wie unter Strom, während der Sendung ist er die Gelassenheit in Person. Er trägt ein weißes Hemd, die Ärmel hochgekrempelt, und wenn er mit seinen Gästen redet, gestikuliert er wie ein Dirigent mit den Armen. In deutschen Talkshows schielen Moderatoren oft auf Karteikarten, um sich zu erinnern, was sie fragen wollen. Bei Shababtalk wirkt es, als habe sich in Abdul ...
Richtig berühmt geworden aber ist der 34-jährige Deutsch-Araber mit Shababtalk: Mehr als 8,5 Millionen Araber in aller Welt schauen sich die Talkshow der Deutschen Welle online oder via Satellit an und auch immer mehr Flüchtlinge in Deutschland.
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Es ist kein Zufall, dass Jaafar Abdul Karim von Berlin aus für die arabische Welt produziert, fern von Autokraten und Zensoren. In manchen Staaten stünde seine Sendung längst auf dem Index. Die Idee entstand nach dem Arabischen Frühling. Bei der Deutschen Welle waren sie sicher, es gebe großen Diskussionsbedarf unter der Jugend des Nahen Ostens. Mehr als 60 Prozent dort sind jünger als 25 Jahre. Und sie sollten sich nicht irren. Jaafar Abdul Karim hat der Sendung sein Lebensmotto übergestülpt: "Jeder hat das Recht, so zu sein, wie er ist." Das kommt an bei jenen, die in Ländern leben, in denen Frauen nicht Auto fahren und Männer nicht schwul sein dürfen. |
[Quelle:
http://www.sueddeutsche.de/medien/journa...thema-1.3289566]
Wie immer sind Themen rund um die sexuelle Freizügig ein großes Thema auch in deutschen Medien.
Man robbt sich an den AfD-Stammtisch heran, wenn man Kinderehen verdammt.
Natürlich nur bei Arabern.
Das der Vatikan das Kinderschutzalter bei 12 Jahren ansetzt und somit sexueller Verkehr mit 13-Jährigen für bedenkenlos hält, ist für uns christliche Abendländer völlig in Ordnung.
Warum?
Jaafar Abdul Karims neuester
Videoblog für SpiegelTV beschäftigt sich mit dem Thema Polygamie.
Er besucht einen Syrer, der mit zwei Frauen verheiratet ist.
Und die Kommentarspalte explodiert.
Warum?
[
Anmerkung
Ich verstehe nicht wieso die Leute sich so über Polygamie aufregen.
Ich bin ausdrücklich dafür allen die Vielehe zu erlauben - das bedeutet SELBSTVERSTÄNDLICH, dass auch eine Frau mehrere Männer haben kann.
Sofern niemand zu Schaden kommt und niemand gezwungen wird.
Es ist nicht anders als bei der Homo-Ehe: Wem das nicht gefällt, der muss es auch nicht tun.]