Pfiffikus
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gastli hat am 23. Mai 2016 um 09:52 Uhr folgendes geschrieben: Wachsen lassen und im schlachtreifen Alter [6 Monate] weiter verarbeiten. |
OK, dann würde ich vorschlagen, dass Du Dir männliche Legehühner grillen lässt, um das Fleich von deren Rippen zu knabbern, während ich in ein Stück Fleisch von einem Masthuhn beißen darf.
(Bestelle Dir lieber zwei von den Gerippen, damit Du satt wirst!)
Und wer hier verlangt, dass die Tiere 6 Monate leben dürfen, der sollte den Konsumenten auch reinen Wein einschenken, bei einer solchen Produktionsweise
- 7 mal mehr Futter gebraucht würde und
- 7 mal mehr Flächenverbrauch für die Stallanlagen einhergehen müssen
als bei der heute üblichen Art der Fleischproduktion. Dieser Aspekt kommt mir immer ein wenig zu kurz, wenn hier ein langes Leben der Tiere gefordert wird. Solches Hühnerfleisch wäre für viele Menschen, die am unteren Ende der Einkommensskala in unserem Lande stehen, schlicht unerschwinglich.
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Adeodatus hat am 23. Mai 2016 um 14:11 Uhr folgendes geschrieben: Im Übrigen gibt es genug Hunger auf der Welt und wir vernichten im Prinzip Tiere die man nach kurzer Mastzeit zum Verzehr nutzen könnte... |
"Vernichten" ist das falsche Wort, denn die Proteine gehen ja nicht verloren. Sie werden als Futtermittel für andere Arten genutzt.
Geh einfach mal in den Gerschen Waldzoo oder in einen anderen Zoo! Frage einfach mal nach, welche Mehraufwendungen anstehen würden, wenn nicht solche Eintagsküken an diverse Fleischfresser verfüttert werden könnten! Andere Küken werden in Form von hochwertigem Tiermehl in andere Futtermittel eingemischt.
Verschwendung wäre es vielmehr, wenn man Gastlis Vorschlag folgen würde und mehr Futtermittel für dieselbe Fleischmenge einsetzen wollte, nur um einem warmblütigen Tier eine mehrfache Lebenszeit bis zur Schlachtung zu ermöglichen.
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Adeodatus hat am 23. Mai 2016 um 14:11 Uhr folgendes geschrieben: Zu DDR Zeiten hießen die Jungs noch Broiler und waren ganz lecker, auf die Idee die Küken zu Schreddern ist da keiner gekommen |
Lange ist es her. Du scheinst Dich nicht mehr richtig zu erinnern, wie lecker die wirklich geschmeckt haben. Schau Dir einfach mal das Brustbein eines heutigen "Hähnchens" an!
Zu DDR-Zeiten waren die Züchtungen der einzelnen Rassen noch nicht so differenziert. Die Hähne der Lege-Rassen konnte man aufziehen und als Broiler zubereiten.
Pfiffikus,
der sich sicher ist, dass auch damals allerhöchstens Legehennen und ein paar Zucht-Hähne das Alter von 6 Monaten erreichen durften