Die WHO stuft das Unkrautvernichtungsmittel Glyphosat als "wahrscheinlich krebserregend" ein

gastli
Zitat:
Mit der Übernahme des Glyphosat-Entwicklers Monsanto hat sich Bayer zahlreiche Klagen ins Haus geholt. Einem krebskranken Mann muss das Unternehmen nun über zwei Milliarden US-Dollar zahlen. Das Unkrautvernichtungsmittel sei der Grund für seine Erkrankung, urteilt die Jury.[Quelle: https://www.n-tv.de/wirtschaft/Bayer-mus...le24693180.html]


Was haben wir in der EU doch wieder ein Glück.
Gut, dass das Gift in der Europäischen Union nicht krebserregend ist, sondern nur in den USA.
Zwinkersmilie.
gastli
Stellt euch vor, was die neuesten Erkenntnisse über Glyphosat ergeben haben!

Es wurde festgestellt, dass sich dieser Stoff im Gehirn ablagert und in Mäusen Entzündungen sowie Demenzsymptome verursacht.

Diese Entdeckung stammt von amerikanischen Forschern, die, nachdem Monsanto an Bayer verkauft wurde, nun solche Informationen publik machen.
Zuvor hätte man solche Ergebnisse wohl eher als unamerikanisch angesehen, was die Veröffentlichung angeht.

Daher verweise ich gerne auf dieses aufschlussreiche Video.



Wäre es doch nur möglich gewesen, dass wir rechtzeitig gewarnt worden wären!
Pfiffikus
Hast Du die Studie gelesen? Oder wenigstens überflogen?
Zitat:
500 mg/kg of glyphosate daily for 13 weeks followed by a 6-month recovery period.
Für Dich zum mitrechnen: Angenommen, Du würdest 80kg wiegen, dann würde Dir bei einer Dosis von 500 mg/kg täglich 40g Glyphosat eingeflößt, 13 Wochen lang!!!
Ich habe jetzt nicht mehr weiter danach gesucht, ob den Mäusen diese Dosis intravenös verabreicht wurde oder ob sie das (mehr oder weniger freiwillig) saufen mussten. Für diese Nachrecherche ist mir die Zeit zu schade.

Ich brauche weder Biologie, noch Chemie studiert zu haben. Dass eine solche Dosis ungesund sein muss, steht außer Frage, das weiß ich auch und das ist wahrscheinlich unbestritten. Das Geld für so eine Studie ist aus wissenschaftlicher Sicht total zum Fenster hinaus geworfen. Man könnte diese Ausgaben allenfalls im Propaganda-Etat verbuchen.

Über die Gefahren von Glyphosat bei bestimmungsgemäßem Gebrauch erfahre ich in dieser Studie natürlich überhaupt nichts. Und selbstverständlich trinke ich gern mein Bier, auch wenn irgendwelche Laboranten schon einmal Spuren von Glyphosat darin festgestellt haben, ganz sicher keine 40g.


Zitat:
gastli hat am 06. Dezember 2024 um 07:58 Uhr folgendes geschrieben:
Daher verweise ich gerne auf dieses aufschlussreiche Video.
Was ist an diesem Video aufschlussreich? Das Video ist absolut nichtssagend, allenfalls billige Propaganda.
Bei bestimmungsgemäßem Gebrauch halte ich den Stoff immer noch für ungefährlich.


Zitat:
Pfiffikus hat am 19. März 2017 um 11:46 Uhr folgendes geschrieben:
Mit anderen Worten: Beide Stoffe sind giftig, aber Kochsalz ist giftiger als Glyphosat!!!
Diese Feststellung basierend auf den Zahlen, die uns bereits 2017 bekannt waren und auch heute noch gültig sind, hast Du mutmaßlich wieder vergessen. Nun ja...


Da wurde ein Mann zu einem Interview eingeladen, offenbar zum Thema "Goldener Reis". Dazu kamen in diesem Clip allerdings keine Fragen. Vielmehr wurde der Herr gebeten, ein Glas Glyphosat trinken. Doch die Nutzung im Interview als Getränk ist ganz sicher kein bestimmungsgemäßer Gebrauch dieses Stoffes.



Stell Dir vor, Du, lieber gastli, würdest zu einem Interview eingeladen, in dem es um Faschisten in der AfD gehen soll. Du erscheinst gut auf das Thema vorbereitet im Studio, doch Dir wird keine einzige Frage zu den Faschisten in der AfD gestellt, auf die Du Dich gefreut hast. Statt dessen wirst Du gebeten, ein Schälchen mit 200g feinstem Kochsalz auszulöffeln. Selbstverständlich ist die Nutzung von Kochsalz als Kaltschale kein bestimmungsgemäßer Gebrauch, Du weigerst Dich aus diesem Grunde und brichst das Interview ab.



Pfiffikus,
der aus einem so abgebrochenen Interview ganz sicher nicht schlussfolgern würde, dass Kochsalz giftig sei und seine Zulassung in der EU verlieren sollte
gastli
Ein Geschworenengericht im US-Bundesstaat Georgia verurteilte das deutsche Chemie- und Pharmaunternehmen Bayer zu einer Schadensersatzzahlung in Höhe von knapp 2,1 Milliarden US-Dollar zugunsten eines Mannes, der geltend macht, er sei durch die Verwendung des glyphosathaltigen Unkrautvernichters Roundup an Krebs erkrankt.

Solche Urteile brauchen wir täglich!!!
Weltweit, in allen Ländern, in denen dieses Dreckszeug Verwendung findet.
Pfiffikus
Zitat:
gastli hat am 25. März 2025 um 09:47 Uhr folgendes geschrieben:
Solche Urteile brauchen wir täglich!!!
Protest! Nein! Niemals!

Alles, was wir brauchen, sind gerechte, unbefangene Urteile. Und ich hoffe, dass das noch so lange wie möglich so bleibt.
Und wenn es diesem Mann gelungen ist, einen kausalen Zusammenhang zwischen seiner Krebserkrankung und einem bestimmungsgemäßen Umgang mit Glyphosat nachzuweisen, dann sei ihm dieses Urteil gegönnt, ehrlich! Aber niemand, auch kein großer Konzern, darf unter einem befangenen Skandalurteil zu leiden haben!



Übrigens: Gestern habe ich eine Thüringer Rostbratwurst verzehrt.
Ich erinnere noch einmal an diese Wichtung der Probleme:
Zitat:
Pfiffikus hat am 28. November 2017 um 13:03 Uhr folgendes geschrieben:
Immerhin ist es für alle Pflanzen giftig, nicht nur für Wildkräuter.

Wohl bemerkt für Pflanzen, nicht für Menschen. Denn man sollte es korrekt einordnen:
  • Nikotin ist Erwiesenermaßen kreberregend
  • Thüriger Rostbratwurst, besonders wenn das Fett und die Holzkohleglut tropft und den besonderen Geschmack erzeugt ist Erwiesenermaßen krebserregend
  • Glyphosat ist, wenn man täglich 1000 Liter Bier trinkt: Möglicherweise krebserregend
Soll ich jetzt den armen Mann verklagen, der mir diese Wurst verkauft hat, die sogar erwiesenermaßen krebserregend (und damit schlimmer als Glyphosat) ist? Der Kerl schlägt aus dem Verkauf von diesen erwiesenermaßen krebserregenden Würsten sogar noch Profit!!!!


Zitat:
gastli hat am 25. März 2025 um 09:47 Uhr folgendes geschrieben:
Weltweit, in allen Ländern, in denen dieses Dreckszeug Verwendung findet.
Die Zulassung dieses Mittels werde ich ebenso wenig wie Du befürworten.



Pfiffikus,
der das allerdings nicht mit dieser Argumenten-Krücke "Krebsgefahr" begründet, sondern mit der schädlichen Wirkung von Glyphosat auf Insekten- und Vogelfauna